Aufregung auf der A7: Auto brennt nach Unfall - Zehn Personen verletzt
Bei einem Unfall auf der A7 ist am Samstagnachmittag ein Auto in Brand geraten
Fotos: Hans-Hubertus Braune
09.09.2024 / NEUENSTEIN -Auf der A7 hat es am Samstagnachmittag gekracht. Gegen 16:50 Uhr kam es zwischen dem Kirchheimer Dreieck und der Anschlussstelle Bad Hersfeld-West zu einem Unfall. Nachfolgend gab es weitere Unfälle im dahinter entstandenen Stau. Ein Fahrzeug hat sogar angefangen zu brennen.
Vor Ort stellte unserer Reporter, der auf dem Weg zum zunächst gemeldeten Unfall "VU leicht" unterwegs war, ein Zusammenstoß von vier Fahrzeugen fest. Der Unfall ereignete sich auf dem mittleren von drei Fahrstreifen.
In zwei der Fahrzeuge waren mehrere kleine Kinder an Bord. Außerdem brannte eines der Fahrzeuge. Nach erster Erkundung stellte sich heraus, dass das brennende Auto mit Gas betankt war, entsprechend ging die Feuerwehr vor. "Wir haben einen möglichen Gasaustritt überprüft und kontrolliert, zum Glück trat kein Gas aus", sagte Einsatzleiter Andreas Schmier. Die Feuerwehren Aulatal und Kirchheim waren mit 40 Einsatzkräften vor Ort. Sie kamen direkt von einer gemeinsamen Übung beim Gemeindefeuerwehrtag im Ortsteil Goßmannsrode. "Wir haben die Übung sofort abgebrochen, der Übungsalarm erfolgte eine Minute vor dem Realeinsatz", sagte Gemeindebrandinspektor Andreas Schmier.
Fünf Rettungswagen und zwei Notärzte eilten ebenso an die Einsatzstelle. Es wurde MANV5 ausgelöst, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst Björn Wettlaufer sowie Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger und der Kreisbrandmeister Martin Orf waren ebenfalls vor Ort. Die A7 war während der Rettungs- und Bergungsarbeiten in Fahrtrichtung Norden gesperrt.
Polizeibericht zu den Unfällen auf der A7
Die Polizei schreibt am Samstagabend zu den Unfällen: Am Samstag, dem 07.09.2024, gegen 17:00 Uhr, kam es auf der BAB 7 in Fahrtrichtung Kassel, zwischen dem Kirchheimer Dreieck und der Anschlussstelle Bad Hersfeld-West, bei Kilometer 362,5, Gemarkung Neuenstein, zu einem Auffahrunfall mit vier beteiligten PKW. Zehn der insgesamt fünfzehn Fahrzeuginsassen wurden dabei leicht verletzt.
Aufgrund eines anderen Verkehrsunfalles in Fahrtrichtung Norden hatte sich in dem oben genannten Streckenabschnitt Rückstau gebildet. Der 38-jährige Fahrer eines Opel Zafira aus Kobern-Gondorf erkannte das Stauende zu spät und kollidierte frontal mit einem auf der mittleren Fahrspur stehenden VW Tiguan.
Der VW Tiguan wurde dadurch zunächst auf das Heck eines BMW 3er geschleudert und anschließend auf die linke Fahrspur abgeleitet. Der BMW prallte schließlich gegen das Heck eines Renault Clio. Der VW Tiguan blieb, nicht mehr fahrbereit, auf der linken Fahrspur stehen. Die restlichen Fahrzeuge endeten, teilweise erheblich beschädigt, auf dem mittleren Fahrstreifen. Wenige Minuten später kam es bei dem Opel Zafira aus nicht bekannten Gründen zu einer Rauchentwicklung.
Kurze Zeit später stand das Fahrzeug in Vollbrand. Die eingetroffene Feuerwehr Kirchheim startete unverzüglich einen Löschangriff und hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Zu Schäden an der Fahrbahndecke war es nach einer ersten Einschätzung nicht gekommen. Insgesamt wurden acht der zehn verletzten Personen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert, darunter auch drei Kleinkinder. Über die genauen Verletzungsbilder ist bis dato nichts bekannt.
Die A7 musste für die Dauer der Lösch- und Bergungsarbeiten für circa eine Stunde voll gesperrt werden. Nach Abschluss der Bergungsmaßnahmen konnten wieder alle drei Fahrstreifen frei gegeben werden. Der Gesamtsachschaden wird auf circa 60.000 Euro geschätzt. (kg/hhb) +++