Mit Digitalisierung zur Klimaneutralität
Gemeinde ist Vorreiter: 288.000 Euro Förderung des Landes
Foto: Gemeinde Hofbieber
10.09.2024 / HOFBIEBER -
Sie ist ein Beispiel für das gesamte Land: Die Gemeinde Hofbieber zählt zu den Vorreiterkommunen im Bereich der Energiewende und Klimaneutralität. Mithilfe eines Digitalen Zwillings der Gemeinde werden bereits verschiedene klimabeeinflussende Faktoren erfasst und modelliert, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2030 zu erreichen. Ein weiterer zentraler Bestandteil dieser Bemühungen ist die umfassende Digitalisierung der kommunalen Gebäude. Das fördert jetzt das Land mit 288.000 Euro.
Im Rahmen des Projekts "BIM (Building Information Modeling) mit KI-unterstützter Mess-, Regel- und Steuerungstechnik (MRS)" sollen verschiedene digitale Technologien integriert werden, um Sanierungs- und Optimierungspotenziale an den Gebäuden zu identifizieren. Ziel ist es, eine nachhaltige Bewirtschaftung sicherzustellen. Dieses innovative Projekt wird vom Hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation im Rahmen des Programms "Starke Heimat Hessen" mit insgesamt 288.000 Euro unterstützt. Den Förderbescheid überreichte Staatssekretär Stefan Sauer heute an den Bürgermeister von Hofbieber, Markus Röder.
Projekt soll als Vorbild dienen
"Wir unterstützen die Gemeinde Hofbieber nachdrücklich auf ihrem Weg zur Klimaneutralität bis 2030. Die Digitalisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle für ein modernes Umwelt- und Stadtmanagement. Hofbieber zeigt, dass nicht nur große Städte von der Technologie des Digitalen Zwillings profitieren können. Dieses Projekt kann als Vorbild dienen, und wir hoffen, dass künftig auch weitere Kommunen in Hessen von den Erfahrungen und Ergebnissen in Hofbieber profitieren werden. Die Nachnutzung ist dabei ein wesentlicher Bestandteil unseres Förderprogramms und wir freuen uns, solch innovative Ansätze hier in Hessen unterstützen zu können. Denn sie zeigen, wie smarte Technologien und Digitalisierung zur Bewältigung zentraler Herausforderungen beitragen", erklärte Staatssekretär Sauer.Der Bürgermeister von Hofbieber, Markus Röder unterstrich: "Building Information Modeling spielt eine zentrale Rolle in der Lebenszyklusbetrachtung von Bau- und Infrastrukturprojekten. Über 40 Prozent der weltweiten CO²-Emissionen stammen aus dem Bauwesen. Die Grundlage für das digitale Abbild eines modernen Bauwerks ist ein BIM-Modell, das später in einen digitalen Zwilling übergehen kann, um dessen Betrieb und Wartung zu optimieren. Die Digitalisierung des Bauwesens und der dadurch optimierte Betrieb von Gebäuden und kommunaler Infrastruktur ist für die Klima- und Energiewende unverzichtbar." (mmb/pm) +++