Vor dem Duell gegen Eddersheim

Hünfelds Trainer Helmke: Das ist ein anderes Spiel jetzt. Komplett anders

Hünfelder unter sich: die Bank im Hintergrund - und vorn sportlich Führende mit Johannes Helmke, Markus Stark und Benny Fuß (von links)
O|N-Archivfotos: Bernd Vogt

07.09.2024 / HÜNFELD - Vorbei ist vorbei. Johannes Helmke möchte der Derby-Niederlage vom Mittwochabend beim SV Steinbach nicht lange hinterherschauen. "Das ist ein anderes Spiel jetzt. Komplett anders. Die Vorzeichen sind anders." Was der Trainer meint: die Aufgabe seiner Fußballer am Samstag in der Hessenliga gegen den FC Eddersheim. Anstoß in der Hünfelder Rhönkampfbahn: 15 Uhr.



Der Elfte der Tabelle aus Hünfeld fordert den Vierten aus Eddersheim heraus. "Eine Top-Mannschaft", urteilt Helmke kurz, aber treffend über den Gegner. Vor der Saison habe er sie neben Alzenau und Friedberg den vorderen Mannschaften mit großen Aussichten auf den Aufstieg zugerechnet - und diese Einschätzung scheint sich zu bewahrheiten.

Doch der HSV-Coach weiß auch: "So, wie Steinbach gegen uns gewonnen hat, so können wir auch gegen Eddersheim gewinnen." Seine Mannschaft müsse in erster Linie gut verteidigen gegen den Favoriten - aber sie muss auch Mut im Umschaltspiel haben. Die Saison nehme jetzt, da acht Spiele absolviert sind, Fahrt auf. "Wir müssen jede Woche Vollgas geben", weiß Hünfelds Trainer.

Am Donnerstag hatten sich die HSV-Spieler wieder getroffen, kurz über das Steinbach-Spiel geredet - um sich dann Neuem zuzuwenden. Es sei eine lange Saison, "wir müssen in jedem Spiel natürlich eine andere Leistung bringen als in Steinbach". Die Durchschlagskraft im Angriff fehlte, auch und gerade im Zentrum. Die Zweikampfführung war "in Ordnung", sagte Helmke, "aber in einem Derby muss man halt ein bisschen mehr machen".

Vermutlich liegt Hünfeld die Rolle am Samstag besser als die am Mittwoch - schließlich häutet sich das Team des HSV. Das sollte man nicht vergessen - tun aber viele bei der Betrachtung. Yunus-Emre Kocak fehlt jetzt wochenlang. Er hatte sich in den Schlussminuten nach einem Zusammenprall eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen und war auch im Krankenhaus. Eine Prellung im Nacken- und Rückenbereich trug er davon, um das Tragen einer Halskrause kam er nicht umhin. (wk)

Osthessen|News ist gespannt auf den Auftritt des Hünfelder SV am Samstag - und wünscht dem Team, dass es künftig von einer kräftigen Portion Rückenwind begleitet wird. Schließlich bedeutet auch Fußball Arbeit. Nichts als Arbeit. +++

Ein Duell interessanter Kicker: links Steinbachs Fabian Koch, rechts Hünfelds Leon Zöll

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