Gute Lebensbedingungen für alle

Patrick Krug stellt Unterstützungsangebote des Kreises im Seniorenbeirat vor

Erster Kreisbeigeordneter Patrick Krug mit Michael Duschka, dem Vorsitzenden des Seniorenbeirats, mit Kurt Wiegel, dem Beauftragten für Senioren und Inklusion, und mit Referent Dr. Christian Gerninghaus (von links
Foto: Vogelsbergkreis

07.09.2024 / LAUTERBACH - Zwei Grundfragen stellt Erster Kreisbeigeordneter Patrick Krug in den Raum, als er sich am Dienstagnachmittag in der jüngsten Sitzung des Seniorenbeirates im Landratsamt vorstellt: "Wie können wir es im Vogelsbergkreis schaffen, gute Lebensbedingungen für alle Altersgruppen zu schaffen?" und "Welche Unterstützung müssen wir geben, damit Menschen möglichst lange selbstbestimmt zu Hause leben können?"



Antworten darauf kann der Sozialdezernent gleich mitliefern, schließlich hält die Kreisverwaltung schon seit Jahren die unterschiedlichsten Unterstützungsangebote vor.

Langfristig soll Altenhilfeplanung vorangebracht werden

Krug weist beispielhaft auf das umfangreiche Angebot des Pflegestützpunktes hin und auf die Unterstützung durch die Fachstelle "Prävention im Alter". "Auch die Rentenberatung werden wir wieder verstärken", kündigt der Erste Kreisbeigeordnete an. Zudem soll langfristig die Altenhilfeplanung im Rahmen der Möglichkeiten vorangebracht werden. Im Bereich der medizinischen Versorgung steht ein Projekt ganz klar im Mittelpunkt: der Neubau des Kreiskrankenhauses in Alsfeld, um die gesundheitliche und stationäre Versorgung der Menschen sicherzustellen.

Zweiter Referent des Nachmittags ist der Apotheker Dr. Christian Gerninghaus, der die Entwicklung der Digitalisierung im Gesundheitswesen vorstellt, insbesondere zum E-Rezept, und der einen Ausblick Richtung digitale Patientenakte inklusive Medikamentenplaneinsicht gibt. Außerdem geht es um das Thema Arzneimittelsicherheit, was ihm ein großes Anliegen ist.

Neue pharmazeutische Dienstleistungen

Er informiert zudem über neue pharmazeutische Dienstleistungen, nämlich eine umfassende Beratung und Überprüfung der aktuell verordneten Medikamente für die Kunden, um Wechselwirkungen zu vermeiden. Dabei sollte der Kunde alle Medikamente und auch Nahrungsergänzungsmittel, die er "sich selbst verordnet beziehungsweise einkauft", mitbringen sowie den aktuellen Medikamentenplan. Die Beratung ist für die Kunden kostenlos und wird von den Krankenkassen finanziert. Sinnvoll ist laut Dr. Gerninghaus eine solche Beratung einmal pro Jahr oder bei Medikamentenumstellungen. Das Angebot sei bisher kaum bekannt.

Schließlich geht der Apotheker noch auf den Mangel verschiedener Wirkstoffe für Arzneimittel ein. Aktuell sei keine Änderung in Sicht. Michael Duschka, der Vorsitzender des Seniorenbeirates, erinnert noch einmal an die Themen, die in den bisherigen Sitzungen besprochen wurden. Im anschließenden Austausch wird unter anderem die Hospiz- und Palliativversorgung thematisiert. Am Ende gibt es noch die obligatorischen Kurzberichte aus den jeweiligen Städten und Gemeinden. (pm)+++

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