Ausschusssitzung in der RhönEnergie

Größerer Minigolfplatz an den Fulda-Auen und Wohnraum für Familien

Entsteht hier an den Fulda Auen bald ein neuer Minigolfplatz?
Archivfoto: O|N Archiv/ Rene Kunze

04.09.2024 / FULDA - Wird der alte Minigolfplatz im Fuldaer Schlossgarten bald durch eine größere und modernere Anlage in den Fulda Auen wieder zu neuem Leben erweckt? Das wurde am Dienstagabend bei der Ausschusssitzung für Bauwesen, Klimaschutz und Stadtplanung besprochen. Weitere Themen, der Schutz der Gebäude am Fuldaer Bahnhof und wie die Beachtung der Nachhaltigkeit der RhönEnergie bei Großprojekten, standen ebenfalls auf der Tagesordnung.


Die Sitzung wurde im Gebäude der RhönEnergie in Fulda abgehalten. Mit einer vorangegangenen Führung durch das Wasserwerk und eines Vortrags des Geschäftsführers des Unternehmens, Martin Heun, bekamen die Teilnehmer einen tieferen Einblick in die Arbeit des Unternehmens.

Ein Minigolfplatz, mitten in der Fuldaer Natur - nahe den Fulda-Auen. Könnte es das in Zukunft bald geben? Der alte Minigolfplatz im Fuldaer Schlosspark soll an einem neuen Standort modernisierter und vergrößert wieder zu neuem Leben erweckt werden. Für dieses Vorhaben sollen drei verschiedene Standorte geprüft werden. Einer davon ist an den Fulda-Auen.

Der Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen sollte verdeutlichen, dass eben genau dort ein geeigneter Standort sein könnte. Dieser biete laut der Fraktion einige Vorteile, wie die Nähe zur Innenstadt und die gute Erreichbarkeit, auch ohne Auto. Stadtbaurat Daniel Schreiner erklärte die Hintergründe des Standortwechsels und sagte zur Antragsstellung: "Wir sehen wirklich die Perspektive dafür. Es ist bekannt gewesen, dass wir seit geraumer Zeit eine geeignete Fläche suchen, damit es dieses Angebot wieder geben kann und da nehme ich den Antrag hier auch zur Ermunterung, verstärkt in der Aue zu schauen."

Nachhaltigkeit der RhönEnergie bei Großprojekten

Martin Heun, Geschäftsführer der RhönEnergie Gruppe Fulda, stellte während der Ausschusssitzung in einem Vortrag die diversen Pläne und Errungenschaften des Konzerns vor. Besonderen Schwerpunkte legte er auf die Themen Energiemanagement und Nachhaltigkeit bei Großprojekten. So erläuterte er unter anderem die Nutzung von Abwasser zur Wärme- und Kälteversorgung und wie gut diese tatsächlich funktioniert. "Wir waren darin so gut, dass wir tatsächlich auch bei den Erfolgsgeschichten in Hessen von der LEA (LandesEnergieAgentur) aufgenommen wurden." Abschließende betonte der Geschäftsführer: "Es zeigt einmal mehr, dass wir uns in Osthessen vor niemandem verstecken müssen, weil wir selbst gut sind."

Ein weiteres Thema der Satzung stellte die Erweiterung der Erhaltungssatzungen "Gründerzeitliches Bahnhofsviertel" der Gebäude am Bahnhof dar. Funktion der Satzung ist der Schutz der besonderen Qualität der Gebäude im Bahnhofsviertel, welche größtenteils nicht unter Denkmalschutz stehen, wie Schreiner erklärte. Die Stadt kann dadurch mitverhandeln, falls es etwa zu einem Abriss einer der Gebäude kommen sollte. "Jetzt haben wir gemerkt, dass unabhängig von der reinen Frage der Erhaltung aus städtebaulichen Gründen, sich in der Wohnnutzung ein neuer Trend ergibt, der nämlich das klassische Familienwohnen verdrängt, durch Verkleinerung der Parzellierungen", so Schreiner.

Wohnraum für Familien

Durch die Erweiterung solle dann nicht nur das Gebiet, in welchem die Satzung gilt, vergrößert werden, sondern auch das Augenmerk darauf gelegt werden, dass diese von nicht zu vielen Parteien bewohnt werden. "Wir wollen, dass Familien dort wohnen können und dass auch die Innenhöfe in ihrer Struktur erhalten bleiben können", ergänzte der Stadtbaurat.

Des Weiteren wurde der Bebauungsplan "Wohnen am Ziergraben" im Fuldaer Stadtteil Gläserzell vorgestellt. Hierbei handelt es sich um ein Wohnprojekt, bestehend aus drei Wohneinheiten. Thematisiert wurde in dem Zusammenhang auch der Schutz der Biotopstruktur, Strauch und Buschwerk oberhalb der Wohnbebauung, sowie die Verlängerung der Erschließungsstraße um diese drei Grundstücke. Die größte solle zudem der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.

Nachfolgend wurde auch über die Situation der Mülleimer am Aueweiher gesprochen. So werden bis zu Aufstellung ausreichender Mülleimer mit Behelfsmülleimern am Nordufer ausgeholfen. Auch die Artenvielfalt im öffentlichen Grün, sowie die eventuelle Erstellung einer Baumschutzsatzung, wurde thematisiert. (Katharina Geppert) +++

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