Sorge, Wut und Verunsicherung

VW verschärft seinen Sparkurs: Entlassungen auch beim Baunataler Konzern?

Das VW-Werk Kassel in Baunatal.
Foto: picture alliance/dpa | Uwe Zucchi

03.09.2024 / BAUNATAL - Große Verunsicherung herrscht aktuell bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des VW-Konzerns, welcher am Montagabend verkündete, seinen Sparkurs weiter zu verschärfen. Werksschließungen und Entlassungen werden ab sofort nicht mehr ausgeschlossen sein (OSTHESSEN|NEWS berichtete).



"Die europäische Automobilindustrie befindet sich in einer sehr anspruchsvollen und ernsten Lage. Das wirtschaftliche Umfeld hat sich nochmals verschärft", begründete Konzernchef Oliver Blume bei einer Tagung der VW-Führungskräfte. Um die angepeilten Ergebnisverbesserungen von zehn Milliarden Euro bis 2026 zu erreichen, müssten die Kosten nun stärker als bisher geplant sinken, heißt es bei dpa (Deutsche Presse-Agentur).

"Gegen Werkschließungen werde man sich wehren"

Für die rund 15.500 Beschäftigten des VW-Werks im nordhessischen Baunatal bei Kassel ist das eine Schocknachricht, womit wohl niemand so gerechnet hat. Das Werk gilt als das weltweit größte Komponentenwerk von Volkswagen und ist zugleich der größte Arbeitgeber in ganz Nordhessen. Wie soll es jetzt weitergehen? Carsten Büchling, Betriebsratsvorsitzender des Werks in Baunatal, äußerte sich auf Anfrage der Hessenschau zumindest so: "Gegen Werkschließungen werde man sich wehren."

Für Mittwochvormittag ist eine Betriebsversammlung geplant, ein offizielles Statement ist angefragt. Wir berichten weiter, sofern mehr bekannt ist.
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