Einweihung neu gestaltetes Geiserämter Kreuz
Hunderte Menschen feiern das Symbol der Einheit und Verbundenheit
Das Wahrzeichen des Geisaer Amtes wurde in den letzten Monaten
umfassend saniert und mit neuen Sitzmöglichkeiten, Bepflanzung und Infotafeln aufgewertet – hunderte Menschen waren zur Einweihungsfeier gekommen.
Fotos: Lea Hohmann
03.09.2024 / GEISA -
Ein ganz besonderer Tag für Geisa: Vor wenigen Tagen feierten hunderte Menschen die feierliche Einweihung des neu gestalteten Geiserämter Kreuzes. Das Wahrzeichen des Geisaer Amtes, das die Verbundenheit der Menschen in dieser Region symbolisiert, wurde in den letzten Monaten umfassend saniert und mit neuen Sitzmöglichkeiten, Bepflanzung und Infotafeln aufgewertet. Das Thüringer Umweltministerium unterstützte die Maßnahme in Höhe von 20.152,80 Euro (90 Prozent-Finanzierung) innerhalb der Förderung "Investive Projekte zur nachhaltigen Entwicklung der nationalen Naturlandschaften Thüringen".
Um 10:30 Uhr startete die Feierlichkeit mit einem Festgottesdienst am Standort des Kreuzes unterhalb des Rockenstuhles bei Geismar. Die Domkapitulare Bruno Heller und Prof. Dr. Christoph Müller sowie Pastor Dr. Jürgen Kämpf zelebrierten den Gottesdienst, der von zahlreichen Gläubigen besucht wurde. Zuvor hatten die Pfarrgemeinden aus dem Geisaer Amt Sternenwallfahrten von den einzelnen Ortsteilen zum Kreuz organisiert, was die Verbundenheit der Menschen mit diesem besonderen Ort unterstrich.
Das Geiserämter Kreuz, das ursprünglich 2006 als Symbol der Gemeinschaft und Geschichte errichtet wurde, hat in den vergangenen Monaten eine umfassende Neugestaltung erfahren. Neue Sitzmöglichkeiten, Bepflanzungen und informative Schautafeln laden nun die Besucher zum Verweilen ein. Als weiteres Highlight wurde ein Gedenkstein mit der Aufschrift "Das "Kreuz der Geisaerämter steht für: Gemeinschaft, Zusammenhalt, Füreinanderdasein und Frieden" installiert, der an die historischen Ereignisse, die diesen Ort prägen, erinnert.
Umrandung des Wahrzeichens
Rund um das Wahrzeichen befinden sich außerdem Urnen mit Erde aus den verschiedenen Ortsteilen, dem Fuldaer Dom, dem Erfurter Dom sowie vom ehemaligen Todesstreifen. Die Umrandung des Wahrzeichens aus Metall stellt den geografischen Umriss des Geisaer Amtes dar und symbolisiert mit dem innerhalb liegenden Findling und den darauf enthaltenen Ortsnamensschildern in Metall auf eindrucksvolle Weise die Identität und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Region. Zudem wurden im Rahmen der Einweihungsfeier Tauben als Symbol des Friedens und der Einheit freigelassen.
"Heimat ist ein Gefühl, das Menschen miteinander verbindet", sagte Manuela Henkel, Bürgermeisterin von Geisa, in ihrer Ansprache. "Seit 2006 befindet sich hier das Wahrzeichen des Geisaer Amtes und ich freue mich unglaublich, heute die neu gestaltete Anlage einweihen zu können." Sie würdigte dabei insbesondere den Initiator und Ideengeber Peter Kling aus Geisa, ohne dessen Engagement dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre, sowie das Thüringer Umweltministerium als Geldgeber und Frau Schade von der Thüringer Verwaltung Unesco -Biosphärenreservat Rhön für die Projektbegleitung vor Ort.
Vielfältiges Programm für Groß und Klein
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde zu einem zünftigen Mittagessen eingeladen. Die Vereine aus dem Geisaer Amt boten ein vielfältiges Programm für Groß und Klein mit geführten Wanderungen, Chor-, Blasmusik- und Tanzauftritten sowie weiteren Aktionen an. Auch für das leibliche Wohl war mit Kaffee und Kuchen rund um das Areal des Geiserämter Kreuzes bestens gesorgt.
Die Einweihung des Geiserämter Kreuzes war nicht nur ein Fest der Gemeinschaft und des Zusammenhalts, sondern auch ein kraftvolles Zeichen für den Erhalt und die Pflege von Tradition und Geschichte in der Region. Die Thüringer Verwaltung Unesco Biosphärenreservat Rhön freut sich, dieses Projekt unterstützen zu dürfen und damit zur Bewahrung eines so wichtigen Symbols für die Menschen im Geisaer Amt beizutragen. (pm) +++