Von wegen "erloschener Vulkan"…
Der mannshohe "Vulkan" als Hingucker – besser als eine Radaranlage
Fotos: goa
03.09.2024 / GREBENHAIN -
Patrick Oberlies nimmt kein Blatt vor den Mund: "Ich bin der Erfinder unseres Vulkan-Nachbaus hier auf unserem Anwesen in Bermuthshain", sagt der 45-jährige Garten- und Landschaftsbauer nicht ohne Stolz.
Er stammt aus Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz. Der 41-jährige Norman, mit dem er verheiratet ist, ist demgegenüber "Ureinwohner" des Grebenhainer Ortsteils "auf dem Vulkan". Auf dem direkt an der Ortsdurchfahrt des Vogelsbergdorfes gelegenen Grundstück befanden sich einige Basalt-Findlinge, die einst als Grundstückseinfassung dienten. Dann sollte ein Zaun errichtet werden – wohin mit den stattlichen "Felsbrocken"?
Patricks Idee eines kleinen Vulkan-Modellbaus anstatt des Abtransportes wurde von Norman gefeiert, schließlich ist der Vogelsberg als ein seit etwa 15 Millionen Jahren erloschener Vulkan identitätsstiftend für die ganze Region. Bei der Verfeinerung der Idee und ihrer Umsetzung gesellte sich der Freund der beiden, der 63jährige Wolfgang Damer, hinzu. Sehr hilfreich, denn er konnte eine Stammrückemaschine zum Einsatz bringen, um die vulkanischen "Kaventsmänner" zu bewegen.
In Sichtweite befindet sich in der Vogelsbergstraße das "Deutsche Haus", so dass immer wieder auswärtige Gäste zum "Vulkan" flanieren und Fotos schießen. Norman Oberlies berichtet: "Inhaber Andreas Däsch sagte anerkennend ‚Euer Disneyland wächst‘. Wir haben aber mit dem Modell neben der gelungenen regionstypischen Optik gleich noch eine andere sehr angenehme Wirkung erzielt: die Autofahrer bremsen automatisch ab, besser könnte auch eine Radaranlage nicht wirken." (goa) +++