Schüler Union Hessen

Klare Forderung: Mehr Möglichkeiten bei der Leistungskurswahl

Finn-Luca Möller ist Landesvorsitzender der Schüler Union Hessen
Archivfoto: ON/Finn Rasner

04.09.2024 / REGION - Die Schüler Union Hessen und der Hessische Philologenverband (hphv) wollen zukünftig den Schülerinnen und Schülern in Hessen mehr Möglichkeiten bei der Wahl der Leistungskurse einräumen.



Bislang sieht die Oberstufen- und Abiturverordnung (OAVO) vor, dass als erster Leistungskurs eine Fremdsprache oder Mathematik oder eine Naturwissenschaft gewählt werden muss, und das 2. Leistungsfach sich aus dem Angebot der jeweiligen Schule ergibt. Ziel der Forderungen ist somit die Änderung des §13 Absatz 2 der OAVO. Aus Sicht der Schüler Union ist es nur schwer nachvollziehbar, warum z.B. eine LK-Kombination Mathematik und Physik möglich ist, jedoch nicht Deutsch und Politik & Wirtschaft.

"Eine solche Kombination bedeutet im Ergebnis weniger Überschneidungspunkte, und deckt somit ein breiteres inhaltliches Spektrum ab", so Finn-Luca Möller, Vorsitzender der Schüler Union. Unterstützung gibt es durch den hphv: "Die Förderung der Bildungssprache Deutsch ist ein gutes und zentrales Anliegen des Ministeriums. Entsprechend sollte eine Aufwertung des Faches Deutsch bei der Wahl der Abiturfächer eine logische Maßnahme sein", so der hphv-Vorsitzende Volker Weigand.

Beide Verbände betonen, dass die Forderung keine Abwertung der bisherigen Optionen darstellt, sondern eine Ausweitung der Wahlmöglichkeiten im Sinne aller angehenden Abiturientinnen und Abiturienten ist. Zumal bislang z.B. Englisch oder Französisch als Fremdsprache als erstes Leistungsfach wählbar sind, Deutsch als ebenfalls im Aufgabenfeld I angesiedeltes Fach und Muttersprache mit den gleichen Kompetenzerwerben jedoch nicht. Eine Erweiterung der Wahlmöglichkeiten verbessert die Studierfähigkeit der Schülerinnen und Schüler insgesamt, und erhöht auch die Chancengleichheit, sind sich die Schüler Union Hessen und der hphv einig. (pm) +++

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