Hessenliga-Derby am Mittwoch
Wenn sich Nachbarn streiten: Steinbach fordert Hünfeld heraus im Mühlengrund
O|N-Archivfotos Bernd Vogt
03.09.2024 / BURGHAUN -
Schon oft haben Derbys für Fußballspiele gesorgt, die man nicht vergisst. In den Stunden danach sowieso nicht. Tage danach auch nicht. Wenn's richtig kracht und der Gesprächsstoff nachhaltig ist, auch darüber hinaus und vielleicht jahrelang nicht. Am Mittwoch ist wieder Derby-Zeit - und alle, die etwas für Fußball auf dem Land übrig haben, sollten sich diesen Vergleich nicht entgehen lassen. Die Szenerie spielt im Mühlengrund - und es stehen sich gegenüber: der SV Steinbach als Gastgeber und der Hünfelder SV. Spielklasse ist die Fußball-Hessenliga. Anstoß: 19 Uhr.
Wenige Stunden erst sind vergangen, und es scheint, als könne Petr Paliatka den Punktgewinn seines Teams vom Samstag in Ferndwald (2:2) nun so richtig wertschätzen. Denn das unverhoffte Erfolgserlebnis beim Favoriten scheint aus Sicht des SV Steinbach gerade recht gekommen zu sein. "Das war gut für den Kopf. Wir wollen am Mittwoch wieder punkten. Man hat gesehen: Das geht. Und das wollen wir fortsetzen", wendet er sich an sein Team. Fast so, als wolle er selbst mitspielen. Oder als würden seine Fußball-Augen noch mehr Siegeswillen übertragen.
Paliatka: "Das war schon immer so. Und es wird immer so bleiben. Jeder will spielen."
Helmke: "Müssen gallig und giftig sein. Noch etwas mehr als im Hinspiel."
Und jenes Hinspiel, das beschäftigt auch Johannes Helmke. Den Steinbacher, der seit Langem Hünfelds Trainer ist. "Das Spiel am Mittwoch ist unser zweites Derby innerhalb von drei Wochen. Wir haben das Spiel noch im Kopf, das wir 1:0 gewonnen haben, aber klar überlegen waren." Und eben jenes Aspektes ist sich Helmke bewusst. "Steinbach will eine Reaktion zeigen. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Wir müssen genauso gallig und giftig sein. Noch ein bisschen mehr."Also: kommen oder nicht kommen? Osthessen|News weiß die Antwort: kommen. Denn solche Derby-Konstellationen gibt es selbst auf dem Land nicht so oft. Und in den kommenden Jahren eh nicht. +++