"Das war zu erwarten"

Anna-Lena Noll und Michael Weinert gehen in 14 Tagen in die Stichwahl

Amtsinhaber Ralf Hilmes stellt die Ergebnisse der Bürgermeisterwahl am Sonntag im Rathaus von Nentershausen vor
Foto: Hans-Hubertus Braune

02.09.2024 / NENTERSHAUSEN - Rund eine halbe Stunde, nachdem die Wahllokale am Sonntagabend in der 2.500-Seelen-Gemeinde Nentershausen (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) geschlossen waren, hatten die Wahlhelferinnen und -helfer die rund 1.500 Stimmen bereits ausgezählt.


Schnell stand fest: Michael Weinert und Anna-Lena Noll sind die "Gewinner" des Abends - und dürfen nun weitere 14 Tage Wahlkampf machen.

"Das war bei sechs Kandidaten zu erwarten", so Bürgermeister Ralf Hilmes (SPD) gegenüber OSTHESSEN|NEWS, nachdem er das vorläufige Wahlergebnis verkündet hatte. Auch wenn Anna-Lena Noll (30) für die SPD, also seine Partei antritt, möchte Hilmes keine Wahlempfehlung abgeben.

Erste Reaktionen von Noll und Weinert

"Ich bin absolut zufrieden und freue mich riesig", so der als unabhängiger Kandidat angetretene Michael Weinert (50) im Gespräch mit O|N. "Ich danke meinen Wählerinnen und Wählern und vor allem meiner Familie", sagt Weinert. "Der Wahlkampf geht weiter." Er wurde in Nentershausen-Dens geboren. Derzeit lebt er in Niederaula und ist dort Vorsitzender des Gemeindeparlaments. Er schrammte in ersten Wahlgang nur knapp an der erforderlichen Mehrheit von 50 Prozent vorbei: Mit 782 Wählerstimmen erreichte er 49,28 Prozent.

Anna-Lena Noll (SPD) sagte im O|N-Gespräch: "Ich hoffe, in den kommenden 14 Tagen noch den ein oder anderen Wähler überzeugen zu können. Ich möchte zeigen, dass mir diese Gemeinde am Herzen liegt und dass ich mich mit viel Kraft und Herzblut für die Gemeinde und ihre Bürgerinnen und Bürger einsetze". Noll ist derzeit Mitglied des Gemeindeparlaments und Ortsvorsteherin in Weißenhasel. Sie erhielt 696 Stimmen und damit 43,86 Prozent.

Wenige Stimmen für unabhängige Kandidaten

Die vier unabhängig angetretenen Kandidaten Dirk Meyer-Potthoff (32 Stimmen, 2,02 Prozent), Michael Dahlke (31 Stimmen, 1,95 Prozent), Christian Windolph (30 Stimmen, 1,89 Prozent) und Tim Hertrampf (16 Stimmen, 1,01 Prozent) verließen den Wahlabend recht zügig.

Die Wahlbeteiligung lag bei guten 75,65 Prozent. "Das sind wir in Nentershausen gewöhnt, hier ist die Wahlbeteiligung immer hoch", sagte Bürgermeister Hilmes. (Christopher Göbel) +++

Der (Wahl-)kampf ums Nentershäuser Rathaus geht weiter.
Foto: Christopher Göbel

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