1. Hanauer FC - Hünfelder SV 2:1 (1:0)
Brutale Hitze: HSV schläft, rennt an und kassiert 0:2 - bis Sawatzky trifft
O|N-Archivfoto
01.09.2024 / HANAU -
Nach drei Siegen in Folge hat es die Kicker des Hünfelder SV in der Hessenliga wieder erwischt. Beim bis dahin punktgleichen 1. Hanauer FC gab's ein 1:2 (0:1). Bei brutaler Hitze verschlief der Gast die erste Halbzeit förmlich, rannte im zweiten Abschnitt an und kassierte in einer Phase, in der er auf den Ausgleich drückte, das 0:2. James Sawatzky, Zugang aus Sickels, verkürzte weit in der Nachspielzeit zum Endstand.
Auf die Tabelle hat der Ausgang des Spiels noch keine besonderen Auswirkungen. Hünfeld bleibt nach jetzt sieben absolvierten Spielen Achter - und am Mittwoch kommender Woche, also in wenigen Tagen, steht das Derby-Rückspiel beim SV Steinbach an.
Johannes Helmke ist lange genug im Geschäft, um solche Partien wie die in Hanau passend einzuordnen. Er sah mit an, wie sein Team durch Maxi Fröhlich zwar die erste Chance im Spiel hatte in Minute acht, insgesamt aber schlecht in die erste Halbzeit reinkam. Der HSV-Trainer erkannte: "Wir waren einfach wie gelähmt, waren nicht gallig und kamen nicht in die Zweikämpfe." Die brutale Hitze machte dem Gast offensichtlich mehr zu schaffen als Hanau. Fast folgerichtig ging der Gastgeber durch den doppelten Torschützen Marco Ferukoski nach einem relativ simplen Fehler in Hünfelds Aufbau in Führung. Hünfeld bemühte etwas das Glück, dass es zur Pause nicht deutlicher zurücklag.
Eine viel bessere zweite Halbzeit
Ehe der HSV im zweiten Abschnitt aus diesem Spiel ein anderes machte. Hünfeld war jetzt viel besser drin, rannte nicht mehr hinterher, sondern an - und besaß durch James Sawatzky und Aaron Gadermann Kopfball-Chancen. Just in der Phase aber, in der der Gast drückte, kassierte er den zweiten Treffer. Natürlich fiel Sawatzkys Anschlusstreffer weit in der Nachspielzeit zu spät.Helmke nahm das Positive mit: "Wir haben in der zweiten Halbzeit viel besser gespielt und das letzte Tor geschossen. Es hat halt nicht gereicht. Die Jungs waren schon enttäuscht. Aber auch wegen der verschlafenen ersten Halbzeit." Und Helmke wäre nicht Helmke, wenn er nicht nach vorn schauen würde. "Die Jungs müssen jetzt ausruhen und regenerieren. Und dann haben wir ja schon das nächste Spiel." (wk)
Hünfeld: Kaiser - Häuser (46. Vogler), Dücker, Witte (46. Gadermann), Zöll - Zentgraf, Uth - Mulaj (46. Sawatzky), Trägler (81. Bevz), Fröhlich - Krieger (61. Dennis Müller)
Schiedsrichter: Simon Wecht
Tore: 1:0 Marco Ferukoski (17.), 2:0 Marco Ferukoski (74.), 2:1 James Sawatzky (90.+5) +++