Drei Punkte standen auf der Tagesordnung
Ausschusssitzung in der Martin-Luther-Schule: "Das Konzept hat sich bewährt"
Fotos: Carina Jirsch
28.08.2024 / PETERSBERG -
Am Dienstagabend tagte der Schul-, Kultur- und Sportausschuss der Stadtverordnetenversammlung in Fulda-Petersberg. Austragungsort war das Forum der Martin-Luther-Schule - eine anerkannte Ersatzschule für kranke Schülerinnen und Schüler.
Auf dem Programm standen jeweils drei Punkte. Etwa die Begehung der Martin-Luther-Schule sowie zwei weitere Anträge zum Thema Sonderausstellung zu Franz Kafka (AfD/Bündnis-C Fraktion) und Vergabe eines Fuldaer Literaturpreises im Kinder- und Jugendbuchbereich (Fraktion Bündnis90/Die Grünen).
Martin-Luther-Schule: Junge Menschen unterstützen
Der Standort in Petersberg ist eine Außenstelle der Martin-Luther-Schule im mittelhessischen Buseck. Vergangenes Jahr ist der Erweiterungsbau am Kompetenzzentrum nach rund 22 Monaten in Betrieb gegangen. In insgesamt vier Klassen, von der ersten bis zur neunten Jahrgangsstufe, können aktuell 28 Schülerinnen und Schüler mit psychischen Erkrankungen und Beeinträchtigungen aus Stadt und Landkreis Fulda unterrichtet werden. "Unser Anliegen ist es, diese jungen Menschen zu unterstützen, um sie wieder in den Alltag zu integrieren", berichtete Thomas Hämel (Standortleiter Fulda) in der Runde. Bekannte Diagnosen der Kinder und Heranwachsenden - etwa ADHS, Autismus oder depressive Symptomatiken. "Wir arbeiten eng zusammen mit Psychologen und Ärzten. Das Konzept hat sich bewährt", erklärte Stefan Horst (Geschäftsbereichsleiter Fulda). Die Martin-Luther-Schule orientiert sich am Studienplan der Hauptschule und bietet auch in Richtung Ausbildung und Beruf so einiges an: "Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler möglichst früh zu beraten - auch im Hinblick auf zukünftige Praktika", so Hämel. Im Anschluss erfolgte die Begehung der Klassenräume, welche modern und bunt eingerichtet sind.
Franz Kafka und Literaturpreis im Kinder- und Jugendbuchbereich
Weiter ging es mit dem Thema "Sonderausstellung zu Franz Kafka" (AfD/Bündnis-C Fraktion). Dieser wurde mangels Realisierbarkeit vom Antragsteller zurückgenommen, ein Alternativvorschlag wurde vom Ausschussvorsitzenden, Dr. Albert Post, genannt. Zum Schluss erfolgte der letzte Punkt: die Vergabe eines Fuldaer Literaturpreises im Kinder- und Jugendbuchbereich (Fraktion Bündnis90/Die Grünen). Schon in der Haushaltsberatung vergangenen Herbst wurde das Thema fokussiert - der Rückholauftrag wurde einstimmig beschlossen. Die Hochschul-, Landes und Stadtbibliothek, unter Leitung von Jana Madlen Schütte, wird in den kommenden Wochen und Monaten ein geeignetes Konzept entwickeln. Nach einigen weiteren Vorschlägen und Ideen zum Thema, wurde der Antrag zustimmend zur Kenntnis genommen. (js)+++