Nach zehn Jahren ist Schluss

Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland packt seine Kartons

Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland packt seine Kartons
Fotos: Nina Seikel

30.08.2024 / LAUTERBACH - Nach einem Jahrzehnt ist jetzt Schluss: Der Vogelsbergkreis bekommt einen neuen Kreisbrandinspektor (OlN berichtete bereits). Im Umkehrschluss bedeutet das für den bisherigen Amtsinhaber Dr. Sven Holland, auf Wiedersehen zu sagen - und das fällt ihm gar nicht so leicht.



Sein Büro im Amt für Gefahrenabwehr in Lauterbach ist schon recht leer, als wir Dr. Holland zum OSTHESSENlNEWS-Interview treffen. Der 47-Jährige packt grade seine letzten Kartons zusammen, in den kommenden Tagen muss er seinen Pager abgeben, zeitgleich klopft es immer wieder an der Tür. "Ich möchte mich noch von Ihnen verabschieden und Ihnen alles Gute wünschen", so eine Kollegin.

Am 31. August endet seine Dienstzeit im Vogelsberg - auf eigenen Wunsch. "Ich habe mich auf eine neue Stelle im Regierungspräsidium Gießen beworben. Diese beginnt bereits Anfang September - es geht also nahtlos weiter."

Rückblick: Am 1. Januar 2014 ist der gelernte Chemiker von Hanau nach Lauterbach gewechselt. "Als Kreisbrandinspektor habe ich nicht nur Feuerwehraufgaben zu erledigen, sondern bin auch mit dem Rettungsdienst, der zentralen Leitstelle und dem Katastrophenschutz vertraut." Er beschreibt seine Tätigkeit als "sehr abwechslungsreich und herausfordernd. Ehrlich gesagt ist vieles vorgefallen, womit ich niemals gerechnet hätte." Dabei spielt er unter anderem auf die Flüchtlingskrise 2015 und die Corona-Pandemie an. "Das waren für mich persönlich sehr bewegte und anstrengende Zeiten, aber eben auch erfüllende." Durch diese Erfahrungen habe er Sicherheit gewonnen.

Jetzt wolle er eine Veränderung wagen und die Gelegenheit nutzen. "Ich freue mich auf die berufliche Entwicklungsmöglichkeit in Gießen zum Thema Brandschutz." Dabei werde er auch künftig mit dem Landkreis Vogelsberg zu tun haben, was ihn persönlich sehr freut.

Dem Kreisfeuerwehrverband wird er übrigens weiterhin als Vorsitzender erhalten bleiben. (Nina Seikel) +++

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