"Haben ein echtes Terrorproblem"

Nach Attentat in NRW: Ministerpräsident Rhein für mehr Waffenverbotszonen

Die brutale Attacke in Solingen beschäftigt die ganze Nation. Nachdem ein Mann mit einem Messer um sich gestochen hatte, starben drei Menschen und acht weitere wurden verletzt.
Symbolfoto: ON/Carina Jirsch

27.08.2024 / SOLINGEN - Die brutale Attacke in Solingen beschäftigt die ganze Nation. Nachdem ein Mann mit einem Messer um sich gestochen hatte, starben drei Menschen und acht weitere wurden verletzt. Nun meldet sich auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein zu Wort. Er bezeichnete die Attacke auf dem sozialen Netzwerk X als "feiges Attentat" und erklärte laut Dpa, dass er in Hessen mehr Waffenverbotszonen wolle.



Die Gewaltattacke in Solingen wurde am Freitagabend auf einem Stadtfest verübt. Tatverdächtig ist ein 28-jähriger Syrer, der wegen des Verdachts des Mordes und der Mitgliedschaft der Terrororganisation Islamischer Staat in Untersuchungshaft sitzt. Die Tat hat eine Welle an Diskussionen, unter anderem über Messer und Abschiebungen, losgetreten.

Rhein meldete sich auf X zu Wort: "Wir dürfen nicht zulassen, dass Angst und Hass unser Leben bestimmen." Im Interview mit FFH am Dienstagmorgen erklärte er außerdem, welche Maßnahmen so ein Gewaltverbrechen mit sich ziehen sollte. So solle er mehr Präsenz der Polizei bei Stadtfesten wie diesem in Solingen geben. "Wir schützen Versammlungen und Feste, das müssen die Hessinnen und Hessen wissen."

Mehr Waffenverbotszonen

Er fordere zudem mehr Waffenverbotszonen in Hessen und dass diese "sehr intensiv kontrolliert werden". Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sprach sich am Montagabend ebenfalls für diese aus. Aktuell gibt es in Hessen zum Beispiel eine am Frankfurter Hauptbahnhof. Zonen wie jede führen unter anderem dazu, dass die Polizei anlassunabhängige Kontrollen durchführen darf.

Die Debatte rund um Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan beschäftigen auch den Ministerpräsidenten. "Wir haben bei der Migration ein echtes Terrorproblem", so Rhein gegenüber FFH. Er sagte zudem: "Mir ist besonders wichtig, dass wir in der Tat nach Syrien und Afghanistan abschieben". (kg) +++

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein bezeichnete die Attacke auf dem sozialen Netzwerk X als \"feiges Attentat\"
Archivfotos: O|N/ Hendrik Urbin

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