O|N-Arzt klärt auf
Akuter Mangel an Blutspenden: Warum sind sie so wichtig?
Symbolbild: O|N Archiv/ Carina Jirsch
03.09.2024 / REGION -
In Deutschland herrscht ein akuter Mangel an Blutspenden. Ärzte und Blutspendedienste warnen bereits seit einigen Tagen vor stark schwindenden Reserven. Diese Nachricht taucht im Sommer leider mit beunruhigender Regelmäßigkeit auf. Der Mangel an Blutkonserven gefährdet die Versorgung von Erkrankten und Verletzten erheblich. Die Reserven sind nahezu erschöpft, und in einigen Fällen wird bereits darüber nachgedacht, Operationen zu verschieben.
Laut dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) geht die Zahl der Spender derzeit stark zurück. Die Hilfsorganisation spricht von einem täglichen Bedarf von 15.000 Spenden, den das Gesundheitssystem in Deutschland benötigt. Blutspendedienste beobachten jedes Jahr saisonale Schwankungen in der Spendenbereitschaft. Besonders in den Sommermonaten, wenn Schulferien und die Haupturlaubszeit anstehen, sind Spender knapp. Zudem gibt es ein demografisches Problem: Die Spender werden immer älter, und es gestaltet sich schwierig, jüngere Menschen zur Blutspende zu motivieren. Erstspender sind derzeit im Durchschnitt 33 Jahre alt – mit steigender Tendenz.
Wer ist auf Blutspenden angewiesen?
Blutspenden finden in der modernen Medizin vielfältige Anwendungen. In der Notfallmedizin werden sie nach schweren Unfällen oder inneren Blutungen eingesetzt. Auch auf Intensivstationen sind Transfusionen regelmäßig notwendig und lebensrettend.Aktuelle Blutspendetermine in Ihrer Nähe finden Sie unter folgendem Link:
https://www.blutspende.de/blutspendetermine/landkreis/fulda-06631 (Adrian Böhm) +++