Ehepaar nach Unfall ausgestiegen!

Zwei Tote und vier Schwerverletzte auf der A7 - Feuerwehr rettet Kleinkinder

Zwei Tote und vier Schwerverletzte bei schwerem Unfall auf der A7 bei Burghaun.
Fotos: Henrik Schmitt

26.08.2024 / HÜNFELD - Schreckliches Unglück auf der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Niederaula und Hünfeld-Schlitz: In der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es bei einem tragischen Unfall auf der A7 zwei Todesopfer und vier Schwerverletzte, darunter ein ein- und ein vierjähriges Kind.


Was war passiert?

Ein 58-Jähriger aus dem Landkreis Schweinfurt fuhr zusammen mit seiner 52-jährigen Ehefrau in einem VW die A7 in Richtung Süden. Vermutlich aufgrund von Aquaplaning bei starkem Regen verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte deshalb mit der rechtsseitigen Schutzplanke. In der Folge kam das Fahrzeug auf dem Standstreifen zum Stehen und beide Fahrzeuginsassen stiegen aus dem Fahrzeug aus. Unmittelbar nachfolgend befuhr ein 35-jähriger Audi-Fahrer aus dem Hohenlohekreis (Baden-Württemberg) den gleichen Streckenabschnitt. Im Fahrzeug saßen außerdem seine 34-jährige Ehefrau und die 4- und 1-jährigen Kinder.

Der 35-Jährige verlor ebenfalls die Kontrolle über seinen Audi und stieß anschließend mit dem auf dem Standstreifen stehenden VW sowie den beiden außerhalb ihres Fahrzeuges stehenden Personen zusammen. Der 58-Jährige erlag noch vor Ort seinen Verletzungen und wurde durch Ersthelfer auf der Fahrbahn aufgefunden. Die 52-jährige Ehefrau wurde durch den Zusammenstoß in die angrenzende Böschung geschleudert und von dort mit lebensbedrohlichen Verletzungen geborgen und in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert. Dort verstarb auch sie in den frühen Morgenstunden an ihren erlittenen Verletzungen.

Die Familie im zweiten Wagen wurde bei dem Zusammenprall der Fahrzeuge in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen werden. Die Insassen wurden schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt, darunter ein vier- und einjähriges Kind. Ihr Zustand sei derzeit stabil, teilt die Polizei mit. Die Autobahn war für etwa vier Stunden voll gesperrt.

Im Einsatz waren neben zahlreichen Kräften der Feuerwehr Hünfeld, Rudolphshan und Michelsrombach, sechs Rettungswagen, drei Notärzte und die Autobahnpolizei. Ebenso wurde zur Suche weiterer vermisster Personen ein Polizeihund, der sich nach ersten Angaben zufällig im Stau befand, eingesetzt. Die Feuerwehr suchte die dicht bewachsene Böschung ebenfalls mehrfach mit Wärmebildkameras ab.

Spurensicherung

Die Autobahn musste gegen 9:30 Uhr aufgrund von polizeilichen Maßnahmen noch einmal voll gesperrt werden, damit die Spurensicherung Drohnenaufnahmen vom Unfallort machen konnte. Auch der Gutachter war dabei vor Ort. Die Vollsperrung hat circa eine Stunde gedauert. Eine Umleitungsempfehlung war über die dann auch ausgegebene Rundfunkwarnmeldung. (ci/hs) +++

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