"Keine erheblichen Baumängel"

TNG weist Glasfaserausbau-Kritik in der Gemeinde zurück - "Noch nicht fertig"

Die TNG nimmt Stellung zum Glasfaserausbau in Ludwigsau.
Symbolbild: Pixabay

24.08.2024 / LUDWIGSAU - Zur OSTHESSEN|NEWS-Berichterstattung über Mängel bei der Bauausführung zur Glasfaser-Verlegung in Ludwigsau und anderen Orten der Region hat die TNG als in Ludwigsau tätige Glasfaser-Anbieterfirma nun Stellung bezogen und die Redaktion kontaktiert.



"Ein 'schonendes Bohrverfahren' wird bei der Verlegung von Glasfaserleitungen in Gehwegen nicht eingesetzt. Ein offenes Bauverfahren, wie der klassische Tiefbau, ist hier das gängige Verfahren, da wir so gewährleisten können, dass die Leerrohre in einer sicheren Tiefe liegen. Zudem müssen die umliegenden Leitungen und Rohrsysteme geschützt werden, weshalb ein offenes Verfahren das sicherste ist, um Schäden an z. B. Wasser -oder Gasleitungen zu vermeiden", so Friederike Hopp aus der Kommunikationsabteilung von TNG.

"Die 'erheblichen Baumängel' im Betonpflaster weisen wir entschieden zurück. Mit Aufnahme unserer Ausbauarbeiten in Ludwigsau befanden sich die asphaltierten Gehwege in einem sehr schlechten Zustand. Daher wurde mit der Gemeinde vereinbart, die Oberflächen auszutauschen und es wurde sich auf einen gepflasterten Gehweg geeinigt. Von unserer Seite wurde also die Oberfläche des Gehwegs, gemäß Vereinbarung, ausgetauscht. Das Niveau der Gehwege einschließlich der Bordanlagen und Rinnen liegt jedoch in der Verantwortung des Straßenbaulastträgers und ist von deren Seite zu begleichen", so die TNG.

"Noch laufendes Ausbauprojekt"

Bei dem Glasfaserausbau in Ludwigsau handele es sich um ein noch laufendes Ausbauprojekt. Aktuell würden noch viele "Spätentschlossene" nachträglich an das Glasfasernetz angeschlossen. Eine endgültige Herstellung der Oberflächen sei damit bisher noch nicht möglich gewesen. "Ansonsten hätte für den Anschluss von letzten Nachzüglern die Oberfläche erneut aufgerissen werden müssen, was zu einem erheblichen Mehraufwand und einer Verschwendung von Ressourcen führen würde", so Hopp.

"Mit Abschluss des Projekts erfolgt die finale Wiederherstellung sämtlicher Oberflächen nach baurechtlichem Standard. Alle Oberflächen werden danach vom Bauamt begutachtet und final abgenommen. Etwaige Mängel werden aufgenommen und nachgearbeitet", so die TNG. Inzwischen seien auch Gespräche mit Ludwigsaus neuem Bürgermeister Patrick Kuhn aufgenommen worden. (pm/cdg) +++


Fotos: O|N-Archiv / Kevin Kunze


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