Doppel-Jubiläum gefeiert

25 Jahre Naturschutzgebiet "Kalkberge bei Großenlüder"

Vor 25 Jahren wurde das Naturschutzgebiet "Kalkberge bei Großenlüder" (Landkreis Fulda) durch die Obere Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Kassel ausgewiesen. Und seit 20 Jahren beweiden die Ziegen der Familie Sohmen das kleine Naturparadies.
Fotos: Regierungspräsidium Kassel

22.08.2024 / GROßENLÜDER - Vor 25 Jahren wurde das Naturschutzgebiet "Kalkberge bei Großenlüder" (Landkreis Fulda) durch die Obere Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Kassel ausgewiesen. Und seit 20 Jahren beweiden die Ziegen der Familie Sohmen das kleine Naturparadies. Dieses Doppeljubiläum wurde Ende Juli 2024 mit einer kleinen Feierstunde an der Langenbergkapelle begangen.



Die geladenen Gäste der kleinen Feierstunde fanden nur positive Worte für die Entwicklung des Schutzgebietes in den zurückliegenden 25 Jahren. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Frau Färber von der Oberen Naturschutzbehörde und Frau Sohmen ging es einige Meter zu Fuß zum Standort der neuen Informationstafeln auf die Hügelkuppe. Diese Tafeln, welche mit der LINUS WITTICH Medien KG entworfen wurden, bieten Wandernden und auch interessierten Anwohnenden Hintergrundinformationen zu dem kleinen Naturparadies, das zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist.

Seit Jahrhunderten Weidegebiet

Das Gebiet am Langenberg wird bereits seit Jahrhunderten von Schafen und Ziegen beweidet und landwirtschaftlich genutzt sowie zum Kalkabbau genutzt. So entstand ein charakteristischer Naturraum aus ausgedehnten Kalkhalbtrockenrasen, die im Wechsel mit Hecken, Grünland und kleineren Waldarealen einen strukturreichen Biotopkomplex bilden, mit Orchideenreichtum und einer hohen Artenvielfalt bei Tagfaltern und der Vogelwelt. Im Jahr 1999 wurden rund 46 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die verbliebenen Kalkstandorte wurden so als Lebensraum für gefährdete und seltene Tier- und Pflanzenarten geschützt.

Zusätzlich wurde das Gebiet wegen seiner auch überregional bedeutsamen Vorkommen der Kalk-Halbtrockenrasen im Jahr 2008 als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet für das europäische Schutzgebietsnetz NATURA 2000 ausgewiesen. (pm) +++

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