Quartier erst zum Ende des Jahres fertig

Innovationsgeist endet nicht: VR-Bankverein plant Mikro-Märkte in Filialen

Der Mikro-Markt in Breitenbach am Herzberg soll die Versorgungslücke in der Gemeinde schließen.
Visualisierungen (2): VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg

24.08.2024 / BAD HERSFELD - Der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg hat in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder, mit diversen Projekten, Mut bewiesen. Diesen Innovationsgeist zeigen sie auch bei ihrem neuesten Projekt. In ihren Bankfilialen wollen sie sogenannte Mikro-Märkte etablieren. Besonders im Fokus sind Orte wie Breitenbach am Herzberg, die keinen Supermarkt mehr haben. Zudem gibt es beim Quartier inmitten von Bad Hersfeld (ehemaliges Herkules-Parkhaus) Neuigkeiten im Hinblick auf den Start.


Doch zunächst zu den geplanten Mini-Supermärkten. Björn Tkocz, Geschäftsführer der VR-Handels GmbH, erklärte zum Konzept und zu den Beweggründen des Konzepts: "Wir wollen unsere Bankfilialen aufwerten und stärken. Zudem wollen wir an unseren strukturschwachen Standorten, den Menschen ein Angebot unterbreiten. Parallel zum Bankbetrieb sollen auf 30 Quadratmetern rund 1.000 Produkte des täglichen Bedarfes angeboten werden. Auch das Thema Regionalität spielt dabei eine große Rolle." Derzeit laufe eine Analyse, welche Produkte sich für den Grundbedarf eignen und somit zukünftig angeboten werden sollen.

Regionale Produkte besonders im Fokus

"In Breitenbach am Herzberg hat kürzlich der letzte Supermarkt geschlossen. Die Anwohner müssen über zehn Kilometer fahren, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen, dem wollen wir uns mit unserem Konzept entgegenstellen", so Tkocz weiter. Das Angebot soll dabei auch regionale Produkte beinhalten, bereits mit einigen Landwirten aus der Region gibt es Gespräche, die im besten Fall dann ihre Produkte vor Ort anbieten können. Ein weiterer Standort ist derzeit in der im Umbau befindlichen VR-Bankverein-Filiale in der Bebraer Amalienstraße geplant - Gespräche mit weiteren Kommunen laufen bereits, so Tkocz weiter.

Der Mikro-Markt soll dann 24/7 geöffnet sein - der Zugang ist mit einer Kredit- oder Girokarte beziehungsweise mit einer noch in der Entwicklung befindlichen VR-App möglich. Die Entwicklungen und die geplante Eröffnung des ersten Marktes verlaufen parallel zum Quartier in Bad Hersfeld, wo die App ebenfalls zum Einkaufen und Parken genutzt werden kann. Hier entsteht auch der Regiomarkt "LoKarl", der die Basis für den Aufbau des Mikro-Marktnetzes in der Region ist.

Auch im neuen Prestigeprojekt des Bankvereins gibt es Neuigkeiten: "Wir planen derzeit mit einer Fertigstellung gegen Ende des Jahres. Es gibt viele kleine Faktoren bei solchen Projekten, die für eine Verzögerung verantwortlich sind", erklärte Oliver Schöbel gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Erst vor knapp acht Wochen peilte der VR-Bankverein eine Eröffnung im Herbst des Jahres an (O|N berichtete).

Mögliches Wirtshaus soll noch entstehen

Ansonsten laufe es allerdings reibungslos ab, ergänzt Björn Tkocz, Geschäftsführer der VR-Handels GmbH, weiter. "Es wird immer mehr ersichtlich, welches Highlight hier für die Stadt entstehen wird. Es sind alle Flächen bereits vermietet, es gibt lediglich einen Leerstand. Dort laufen bereits Gespräche, uns schwebt dort ein Wirtshaus vor - mit der Begrünung der gegenüberliegenden Anlage könnte zudem ein Biergarten entstehen. Diese Pläne sind jedoch noch nicht in Stein gemeißelt", führt Tkocz fort.

OSTHESSEN|NEWS wird die Projekte weiterhin begleiten und fortan von den neuesten Entwicklungen berichten. (Kevin Kunze)+++

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