Qualifizierungsreihe geht weiter
Kostenfreie Kurse für Ehrenamtliche in der Sprachförderung
Fotos: Landkreis Fulda
13.08.2024 / FULDA -
Zahlreiche Menschen im Landkreis Fulda engagieren sich ehrenamtlich in Sprachcafés und ähnlichen Einrichtungen, um zugewanderten Menschen das Erlernen der deutschen Sprache und somit das Ankommen in Deutschland zu erleichtern. Einige der Ehrenamtlichen haben kürzlich ein kostenfreies Qualifizierungsangebot des Landkreises Fulda genutzt. Die Fortbildungsreihe geht im November weiter, eine Anmeldung für das nächste Modul ist ab sofort möglich.
Die Qualifizierungskurse werden vom Integrationsbüro des Landkreises Fulda organisiert, um Ehrenamtlichen das "Rüstzeug" für die Organisation und Durchführung niedrigschwelliger Sprachförderangebote an die Hand zu geben. Diese Angebote sind vor allem dann hilfreich, wenn Zugewanderte nicht sofort einen Platz in Regelsprachkursen bekommen. Sprach- und Begegnungscafés und ähnliche Angebote dienen nicht nur zur Überbrückung von langen Wartezeiten, sondern sie erleichtern auch ein erstes "in Kontakt kommen" mit der deutschen Sprache und helfen aktiv bei dem Ankommensprozess.
Niedrigschwellige Sprachförderangebote
Für ehrenamtliche Kursleitungen, die niedrigschwellige Sprachförderangebote gestalten, hat das Integrationsbüro ein trägerübergreifendes Workshop-Angebot mit verschiedenen wählbaren Modulen erstellt. Der erste Teil der Reihe bestand aus den Modulen Interkulturelle Kompetenzen, Gestaltung interkultureller Lernsituationen und Didaktik der Erwachsenenbildung. An den Workshops nahmen jeweils rund 15 Interessierte teil. "Die meisten waren bereits bei einem Träger beziehungsweise einem Verein engagiert und nutzten die Fortbildung, um sich weiterzubilden. Andere waren aktiv auf der Suche und konnten sich in den Workshops über die unterschiedlichen Möglichkeiten, sich in der Integrationsarbeit zu engagieren, informieren. Einige haben daraufhin bereits Plätze in Sprachcafés gefunden", bilanziert Katharina Hartmann vom Integrationsbüro.Im November geht die Fortbildungsreihe mit dem 4. Modul zum Thema Flucht und Trauma weiter. In dem kostenfreien Workshop geht es unter anderem um Traumafolgestörungen und den Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen, aber auch um Burn-out-Prävention und den sorgsamen Umgang mit den eigenen Ressourcen in der Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingen. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 21. November, von 16 bis 19 Uhr im Behördenhaus am Schlossgarten (Heinrich-von-Bibra-Platz 5 – 9, 36037 Fulda) statt und wird von einer Diplom-Psychologin des Frankfurter Arbeitskreis Trauma und Exil (FATRA) e. V. durchgeführt.