Drei Lebensretter

Kritische Blutspende-Lage in Hessen – DRK Fulda ehrt verdiente Spender

Christian Erwin (Bereichszuständigkeit Ehrenamt und Leiter Geschäftsbereich Soziale Arbeit), Michael Hamperl, Udo Stelzig, Helmut Schneider, Christoph Schwab (Vorstandsvorsitzender DRK Fulda).
Fotos: DRK Fulda

03.08.2024 / FULDA - Das aktuelle Blutgruppenbarometer zeigt für Hessen – Stand: 02. August 2024 – eine kritische Versorgungslage. Das heißt: Langsam wird es eng! Der Blutspendedienst ruft deshalb auf: "Bitte kommen Sie direkt zu einem Blutspendetermin in Ihrer Nähe und bringen Sie am besten noch ein paar Freunde mit." Sollte das Barometer auf bedrohlich umschwenken, ist die Versorgung in den Kliniken stark gefährdet.



Botschafter für die Blutspende sind Michael Hamperl, Helmut Schneider und Udo Stelzig aus Fulda. Sie werben dafür, regelmäßig 500 Milliliter des kostbaren Elixiers zu spenden. "Blut rettet Menschenleben. Die Spende ist ein Stück Solidarität und ein lebensrettender Beitrag für unsere Gesellschaft", erklärten die drei Top-Spender, die gemeinsam 560 Blutspenden geleistet haben. Dafür wurden sie jetzt vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) Fulda zu einer kleinen Feierstunde eingeladen und geehrt.

Christoph Schwab, Vorstandsvorsitzender vom DRK Fulda, lobte die "stolze Leistung" und bezeichnete das Trio als "Vorbilder unserer Gesellschaft". Gerade in den Sommerferien sei Blut eine knappe Ressource, auch in der jährlich mit über 100 Blutspende-Terminen starken Region Fulda. "Wir sind hier vor Ort an der Spitze in Hessen, dennoch ist die Versorgungslage aktuell knapp. Umso mehr zählt Euer Engagement für die Blutspende und die Unterstützung bei der Rekrutierung von Erstspendern. Beides verdient höchste Anerkennung."

Die drei Geehrten

Michael Hamperl, im Hauptjob Niederlassungschef bei der Spedition Zufall in Fulda und Ehrenpräsident der Fuldaer Karnevals-Gesellschaft, weiß um die hohe Bedeutung und zitierte Anne Frank: "Wer glücklich und zufrieden ist, wird auch andere glücklich machen." Das sei für ihn der Antrieb, regelmäßig Blut zu spenden und so etwas für Menschen in Not zu tun. Helmut Schneider hat erstmals mit 19 Jahren bei der Bundeswehr Blut gespendet. Er sagte: "Ich habe im Leben immer viel Glück gehabt, deshalb möchte ich etwas zurückgeben." Heute blickt er auf stolze 233 Spenden zurück. Und Udo Stelzig, der sich seit 50 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr ehrenamtlich engagiert, machte deutlich: "Ich habe viel gesehen und weiß, dass gerade bei schweren Unfällen viel Blut gebraucht wird. Es ist schön zu sehen, wenn man helfen kann."

Infos zu Blutspendeterminen in der Nähe oder zum Ablauf einer Blutspende gibt es unter der kostenfreien Hotline 0800-1194911 oder im Internet unter www.blutspende.de. (pm) +++

Michael Hamperl, Helmut Schneider und Udo Stelzig.

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