Nach positiven Testungen
Landkreis Fulda informiert über Afrikanische Schweinepest
Symbolbild: Pixabay
04.08.2024 / REGION -
In Hessen ist erstmals am 15. Juni ein Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet worden. Am 8. Juli hat das Landwirtschaftsministerium außerdem mitgeteilt, dass die ASP in Hessen erstmals in einem Hausschweinebestand nachgewiesen worden ist. Der Landkreis Fulda möchte deshalb über bereits getroffene Vorkehrungen und Maßnahmen informieren.
Sollte es zu einem Ausbruch kommen, kann der Landkreis Fulda in enger Abstimmung mit der hessischen Task Force Tierseuchenbekämpfung und dem Land Hessen auf bereits vorbereitete Maßnahmen und Konzepte zugreifen.
Zäune für eine mögliche Sperrzone könnten dann über das Tierseuchenzentrallager in Wetzlar geordert und errichtet werden. Kadaversammelplätze zur Beprobung und Entsorgung der Tiere wurden bereits in Übungen festgelegt. Bei den Gemeinden wurden Ansprechpersonen benannt, die den Landkreis Fulda im Ernstfall personell unterstützen könnten. Und auch Kontakte zu Kadaversuchhundestaffeln wurden geknüpft, um im Ernstfall verendete Tiere so schnell wie möglich ausfindig zu machen.
Tierhalter und Jäger über wichtige Biosicherungsmaßnahmen informiert
Der Landkreis Fulda hat auch die Tierhalter und Jäger über die wichtigen Biosicherungsmaßnahmen informiert, die essenziell sind, um eine Ausbreitung in der Region oder dem Betrieb zu verhindern. Die Jäger wurden insbesondere darauf hingewiesen, tote und auffällige oder kranke Wildschweine dem Veterinäramt schnellstmöglich zu melden. Die praktischen Tierärzte wurden zudem darauf hingewiesen, die Landwirte entsprechend auf das Thema ASP hinzuweisen und zu beraten. "Wir haben des Weiteren die Betreiber verschiedener Parkplätze an größeren Straßen kontaktiert und sie dafür sensibilisiert, die Müllbehälter besonders regelmäßig zu leeren, damit sie nicht überquellen. Weggeworfene Speisereste an Autobahnen, Bundes- oder Landstraßen werden von Wildschweinen gefressen und können die Ausbreitung der Seuche bedeuten", erklärt das Veterinäramt.Ganz aktuell klärt das Veterinäramt mit der Drohnenstaffel des DRK Fulda und der Drohnen-Erkundungseinheit der DLRG Fulda, den Jagdvereinen und der Landwirtschaft, wie viele Drohnen zur Verfügung ständen, sollte es zu einem Ausbruch der ASP kommen. Durch Drohnen können kranke oder verendete Tiere im Zweifel schneller gefunden und beseitigt werden. (pm)+++