Weniger Arbeitsstellen

Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Juli 2024: Jahreszeitüblicher Anstieg

Sowohl in Waldhessen als auch in Osthessen kam es im Juli zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit
Archivfoto: O|N

31.07.2024 / REGION - Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im Juli gegenüber dem Vormonat angestiegen. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen bei 7.564 (+4,5 Prozent), die Arbeitslosenquote liegt bei 3,9 Prozent (Vormonat: 3,7 Prozent; Vorjahr: 3,6 Prozent). Dem gegenüber stehen im Moment 2.620 Stellen, die zu besetzen sind. Allein im Juli kamen 586 Stellen hinzu.



"Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist zur Jahresmitte üblich. Maßgebend dafür waren Arbeitslosmeldungen von jugendlichen Schulabgängern, die bislang noch ohne Ausbildungsplatz sind sowie Meldungen von jungen Arbeitnehmern, die vom Betrieb nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss nicht übernommen werden konnten. Hinzu kam der Halbjahreswechsel im Angestelltenbereich. Nach den Sommerferien verbessern sich die Vermittlungschancen erfahrungsgemäß wieder insgesamt und die Ausbildungsabsolventen können zeitnah eine neue Beschäftigung aufnehmen", erklärt Katharina Henkel, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda.

Wer noch eine Ausbildungsstelle in der Region sucht, sollte sich umgehend bei der Agentur für Arbeit melden. Es gibt auch weiterhin zahlreiche Arbeitgeber, die noch unbesetzte Ausbildungsstellen haben.

Der Arbeitsmarkt im Juli 2024 im Landkreis Fulda

Die Arbeitslosigkeit in der Region Fulda ist im Juli gegenüber dem Vormonat angestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen liegt nun bei 4.870 und somit um 248 höher als im Juni. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,8 Prozent (Vormonat: 3,6 Prozent; Vorjahr: 3,3 Prozent), im Hessendurchschnitt 5,6 Prozent. Dem gegenüber stehen im Moment 1.652 Stellen, die zu besetzen sind. Allein im Juli kamen 369 Stellen hinzu.

"Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist zur Jahresmitte üblich. Maßgebend dafür waren Arbeitslosmeldungen von jugendlichen Schulabgängern, die bislang noch ohne Ausbildungsplatz sind sowie Meldungen von jungen Arbeitnehmern, die vom Betrieb nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss nicht übernommen werden konnten. Hinzu kam der Halbjahreswechsel im Angestelltenbereich. Nach den Sommerferien verbessern sich die Vermittlungschancen erfahrungsgemäß wieder insgesamt und die Ausbildungsabsolventen können zeitnah eine neue Beschäftigung aufnehmen", erklärt Katharina Henkel, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda.

Der Anstieg an sich ist üblich. Unüblich ist die Höhe des Anstieges in diesem Sommer (Juni auf Juli). So wurden 455 Personen nach vorheriger Erwerbstätigkeit arbeitslos, damit 118 mehr als im Juni. "Bedenklich ist, dass die Zahl der Arbeitslosen seit dem Vorjahr vor allem bei Langzeitarbeitslosen gestiegen ist", so Henkel weiter. Die Zahl der Menschen, die länger als ein Jahr ohne Beschäftigung sind, ist seit Juli 2023 um 341 Personen gestiegen (+31,9 Prozent).

Während bei der Arbeitsagentur 1.818 Personen arbeitslos gemeldet sind (+19,4 % zum Juli 2023), verzeichnet das Jobcenter des Landkreises Fulda binnen Jahresfrist einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 392 Personen auf 3.052 (+14,7 Prozent zum Juli 2023).

Arbeitsstellen

Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur konnte im Landkreis Fulda seit Jahresbeginn 2.273 Arbeitsstellen akquirieren und somit 432 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (-16,0 Prozent). Bedarf an Arbeits- und Fachkräften besteht jedoch in nahezu allen Berufen und Branchen. "Offene Arbeitsstellen und vorhandene Bewerber passen nicht immer zusammen. Nicht immer liegen die erforderlichen Qualifikationen vor. Daher berät die Agentur für Arbeit nicht nur Arbeitgeber, sondern auch Arbeitnehmer zu Qualifizierungsmöglichkeiten. Zum Teil können diese auch während der laufenden Beschäftigung stattfinden", kommentiert die Geschäftsführerin die Zahlen.

Ausbildung

Auch zum Start des neuen Ausbildungsjahres bieten zahlreiche Arbeitgeber freie Ausbildungsstellen in unterschiedlichen Berufen an. Wer kurzfristig eine Chance auf einen Ausbildungsplatz in der Region ergreifen möchte, der sollte sich umgehend mit der Berufsberatung in Verbindung setzen unter 0800 4 5555 00 bzw. fulda.berufsberatung@arbeitsagentur.de.

Der Arbeitsmarkt im Juli 2024 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Die Arbeitslosigkeit in Waldhessen ist im Juli gegenüber dem Juni leicht angestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen liegt nun bei 2.694 (+2,9 Prozent), die Arbeitslosenquote bei 4,1 Prozent (Vormonat: 4,0 Prozent; Vorjahr: 4,2 Prozent) und somit deutlich unter dem Hessendurchschnitt von 5,6 Prozent. Dem gegenüber stehen im Moment 968 Stellen, die zu besetzen sind. Allein im Juli kamen 217 Stellen hinzu.

"Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist zur Jahresmitte üblich. Maßgebend dafür waren Arbeitslosmeldungen von jugendlichen Schulabgängern, die bislang noch ohne Ausbildungsplatz sind sowie Meldungen von jungen Arbeitnehmern, die vom Betrieb nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss nicht übernommen werden konnten. Hinzu kam der Halbjahreswechsel im Angestelltenbereich. Nach den Sommerferien verbessern sich die Vermittlungschancen erfahrungsgemäß wieder insgesamt und die Ausbildungsabsolventen können zeitnah eine neue Beschäftigung aufnehmen", erklärt Katharina Henkel, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda.

"Es ist allerdings zu sehen, dass die Dynamik am Arbeitsmarkt nachlässt", so Henkel weiter. So wurden 238 Personen nach vorheriger Erwerbstätigkeit arbeitslos, damit 53 mehr als im Juni. Aus vorheriger Erwerbstätigkeit meldeten sich im Vergleich zum Vorjahr mehr Menschen arbeitslos (238 / +15,0 Prozent) als durch Aufnahme einer Beschäftigung ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten (179 / -7,3 Prozent).

Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg sind 861 Personen bei der Arbeitsagentur arbeitslos gemeldet - 39 mehr als im Juli 2023 (+4,7 Prozent). Beim Jobcenter des Kreises sind 1.833 Menschen arbeitslos gemeldet – 39 weniger als im Vorjahresmonat (-2,1 Prozent).

Arbeitsstellen

Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur konnte in Waldhessen seit Jahresbeginn insgesamt 1.387 Stellen akquirieren und somit 234 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (-14,4 Prozent). Dennoch besteht weiterhin ein hoher Bedarf an Arbeits- und Fachkräften in nahezu allen Berufen und Branchen. "Offene Arbeitsstellen und vorhandene Bewerber passen nicht immer zusammen. Nicht immer liegen die erforderlichen Qualifikationen vor. Daher berät die Agentur für Arbeit nicht nur Arbeitgeber, sondern auch Arbeitnehmer zu Qualifizierungsmöglichkeiten. Zum Teil können diese auch während der laufenden Beschäftigung stattfinden", kommentiert die Geschäftsführerin die Zahlen.

Ausbildung

Auch zum Start des neuen Ausbildungsjahres bieten zahlreiche Arbeitgeber noch freie Ausbildungsstellen in unterschiedlichen Berufen an. Wer kurzfristig noch eine Chance auf einen Ausbildungsplatz in der Region ergreifen möchte, der sollte sich umgehend mit der Berufsberatung in Verbindung setzen unter 0800 4 5555 00 bzw. badhersfeld.berufsberatung@arbeitsagentur.de. (pm) +++

Katharina Henkel, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda.
Foto: privat

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