Keine Hinweise im Seepark

Blaualgen in Badeseen: Vereinzelt Schlieren im Fuldasee bei Breitenbach

Der Seepark zwischen Reimboldshausen und Kemmerode in der Gmeinde Kirchheim
Archivfotos: Gerhard Manns und Hans-Hubertus Braune

31.07.2024 / BEBRA / KIRCHHEIM - Blaualgen sind immer wieder ein Thema in den Badeseen. Die Cyanobakterien können Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Der Seepark Kirchheim und der Fuldasee Bebra-Breitenbach im Landkreis Hersfeld-Rotenburg sind EU-Badegewässer.



Das bedeutet, dass die beiden Seen vor Beginn und während der festgelegten Badesaison (1. Juli – 31. August) in regelmäßigen Abständen durch ein Labor beprobt und durch das Gesundheitsamt überwacht werden. Hierzu finden im Landkreis Hersfeld-Rotenburg mindestens 14-tägig Kontrollen statt - bei Auffälligkeiten gibt es auch engmaschigere Ortstermine, schreibt die Pressesprecherin auf Anfrage.

Situation Seepark Kirchheim

Aufgrund eines großen Nährstoffeintrages im Stausee besteht die Möglichkeit, dass sich Blaualgen bilden beziehungsweise vermehren können. Bei regelmäßigen Ortsterminen konnten die Gesundheitsaufseher laut Pressesprecherin des Landkreises Hersfeld-Rotenburg aber bisher (letzter Ortstermin am 22. Juli) keine Hinweise auf Blaualgen feststellen. Die Sichttiefe des Sees ist derzeit gering, was zu Problemen bei der Rettung ertrinkender Personen sowie zu einer erhöhten Verletzungsgefahr führen kann.

Unter Beachtung der eingeschränkten Sichttiefe ist der See aktuell frei nutzbar. Die vor Ort angebrachten Hinweisschilder mit Informationen zu Cyanobakterien sollten unbedingt beachtet werden, da es jederzeit zum Auftreten von Blaualgen kommen kann. Weitere Informationen im Internet.

Situation am Fuldasee in Bebra

Im Bereich "Anglerheim – Gedenkstätte für die beiden verunglückten Jugendlichen" sind im Fuldasee zwischen Bebra und Breitenbach im Landkreis Hersfeld-Rotenburg vereinzelt Schlieren und Algen aufzufinden. Bei diesen handelt es sich vermutlich um Blaualgen. In diesem Bereich wird vom Baden abgeraten, auch Hunde sollten hier möglichst nicht ins Wasser gehen oder aus dem See trinken. "Im Bereich des Campingplatzes/Kioskes konnten unsere Gesundheitsaufseher bei den regelmäßigen Ortsterminen (u.a. 22.07., 24.07., 29.07.) keine Hinweise auf Blaualgen feststellen", schreibt die Pressesprecherin des Landkreises weiter.

Grundsätzlich ist der Bereich am Campingplatz unter Berücksichtigung der im Aushang geschilderten Hinweise auf Blaualgen nutzbar. Auch hier sollte aber jede Person auf erste Anzeichen für Blaualgen achten. Denn je nach Windrichtung beziehungsweise Wetterlage können sich Blaualgen im gesamten See jederzeit ausbreiten.

Die durch das Labor festgestellten Werte für beide Badeseen kann jede Person im Internet und öffentlich einsehen. (hhb/pm) +++

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