Hessen investiert

Rund 2,5 Millionen Euro für Nahmobilitätsprojekte im Juni

Das Land Hessen investiert in mehrere Maßnahmen - auch in Osthessen.
Foto: Corinna Spitzbarth / HMWEVW

30.07.2024 / REGION - Rund 2,5 Millionen Euro hat das Land Hessen im Juni in Nahmobilitätsprojekte investiert. Verkehrsminister Kaweh Mansoori (SPD) betonte: "Unser Ziel ist es, dass alle Bürgerinnen und Bürger eine echte Wahlmöglichkeit haben, mit welchem Verkehrsmittel sie mobil sein wollen. Deshalb unterstützt das Land die Kommunen dabei, die Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr auszubauen und damit noch attraktiver und sicherer zu machen."



Die Zuwendung erfolgt nach der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität. Nach dieser können neben investiven Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Radverkehrs auch entsprechende Planungen und Konzepte und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Zuschüsse erhalten.

Maßnahmen in Osthessen

Mit rund 64.000 Euro unterstützt das Land Hessen die Gemeinde Eichenzell bei der Planung eines interkommunalen Radwegs zwischen Eichenzell und Ebersburg. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori am Dienstag in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf rund 91.500 Euro. Die Gemeinde Eichenzell beabsichtigt die Planung einer 4,1 Kilometer langen Radwegeverbindung zwischen dem Ortsteil Lütter der Gemeinde Eichenzell und den Ortsteilen Weyhers und Ried der Gemeinde Ebersburg. Sie verläuft zu großen Teilen außerorts auf bestehenden Wirtschaftswegen und soll mit einer Breite von drei Metern durchgehend asphaltiert werden. In Lütter knüpft die neue Verbindung an die geplante und ebenfalls durch das Land Hessen geförderte Fahrradstraße im Verlauf des Strehlhofweges an. Die Planungen beginnen voraussichtlich im August 2024 und sollen im März 2025 abgeschlossen sein.

Interkommunaler Radweg

Mit rund 634.000 Euro unterstützen Bund und Land die Gemeinden Petersberg und Künzell bei der Planung und dem Ausbau des ersten Bauabschnittes einer interkommunalen Verbindung im Landkreis Fulda. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf rund 845.000 Euro. Die rund 1,9 Kilometer lange interkommunale Radwegeverbindung wird im ersten Bauabschnitt zwischen dem Ortsteil Rex in der Gemeinde Petersberg und der Gemeinde Künzell ausgebaut. Bislang verfügt der Streckenabschnitt über eine schadhafte wassergebundene Decke mit teilweise grobem Schotter. Der Abschnitt soll asphaltiert und auf drei Meter verbreitert werden, damit er das ganze Jahr über sicher mit dem Rad befahren werden kann und somit mehr Menschen gern aufs Rad steigen.

Insgesamt soll der Radweg auf einer Länge von rund 3,1 Kilometern eine Verbindung von der Gemeinde Künzell über Rex nach Margretenhaun und weiter bis nach Dipperz ermöglichen. Darüber hinaus stellt der Streckenabschnitt den Anschluss an das überregionale Radwegenetz her. Diese Maßnahme ist Bestandteil des Radverkehrskonzepts des Landkreises Fulda, das ebenfalls vom Land Hessen gefördert wurde, sowie des Radverkehrskonzepts der Gemeinde Petersberg. Die Bauarbeiten des 1. Bauabschnitts sollen schnellstmöglichbeginnen und bis Dezember 2024 abgeschlossen sein.

Fuß- und Radwegeverbindung Bronzell-Kohlhaus

Mit rund 410.000 Euro unterstützt der Bund die Stadt Fulda beim Bau einer Fuß- und Radwegeverbindung zwischen den Stadtteilen Bronnzell und Kohlhaus. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori am Freitag in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf 551.000 Euro. Die Stadt Fulda plant den Ausbau eines rund 900 Meter langen Fuß- und Radweges zwischen den Stadtteilen Bronnzell und Kohlhaus. Aktuell hat der Wirtschaftsweg einen Schotterbelag und daher nicht sicher und komfortabel begehbar bzw. mit dem Rad befahrbar. Der Weg soll daher ausgebaut und auf einer Breite von drei Metern asphaltiert werden.

Durch den Ausbau wird die Strecke durchgängig und ganzjährig nutzbar für den Radverkehr. Die Verbindung stellt einen wichtigen Lückenschluss im lokalen Radverkehrsnetz dar und ist Bestandteil des Radverkehrskonzeptes der Stadt Fulda. Sie dient darüber hinaus als Zubringer zum Rad-Hauptnetz Hessen und zum Hessischen Radfernwegenetz. Damit profitieren von der neuen Radwegeverbindung nicht nur diejenigen, die das Rad im Alltag nutzen wollen, sondern zusätzlich jene, die das Rad für einen Ausflug oder auf Reisen für sich entdecken. Die Bauarbeiten sollen schnellstmöglich beginnen und Ende 2024 abgeschlossen sein. (pm) +++

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