Der Stadtpfarrer bei OlN: "mit dir" – XIII Ministrantenwallfahrt nach Rom
Stadtpfarrer Stefan Buß
Archivbild: O|N/Hendrik Urbin
31.07.2024 / FULDA -"Ich bin Stadtpfarrer Stefan Buß heute aus der ewigen Stadt Rom!" Seit letzten Sonntag sind wir hier in Rom, eine Gruppe der Stadtministranten Fulda in einer Schar von vielen tausenden von Ministranten aus ganz Europa.
Gemeinsam feiern junge Menschen ihren Glauben und wollen ihre Gemeinschaft stärken. Dies zu erleben, beeindruckt schon. Unser Motto für diese Wallfahrt lautet "Mit dir", inspiriert von den Worten aus dem Buch Jesaja: "Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit." (Jesaja 41,10) Diese Worte sind das kraftvolle Versprechen Gottes an uns Menschen. Sie erinnern uns daran, dass wir niemals allein sind. Gott ist immer bei uns, in guten wie in schwierigen Zeiten. In unserem Leben gibt es viele Situationen, die uns Angst machen können. Manchmal fühlen wir uns unsicher oder überfordert. Doch Gott sagt uns klar und deutlich: "Fürchte dich nicht."
Diese Worte sind wie ein Schutzschild gegen die Ängste und Unsicherheiten des Lebens. Als Ministranten sind die jungen Menschen in einer besonderen Rolle, in der sie ihrem Glauben Ausdruck verleihen. Sie dienen beim Gottesdienst am Altar und sind somit auch Vorbilder für andere. Auch wenn diese Aufgabe manchmal herausfordernd sein kann, dürfen sie sich gewiss sein, dass Gott sie stärkt und begleitet. Mit den mutmachenden Worten des Propheten Jesaja verspricht Gott dem Menschen seine ständige Gegenwart.
Durch alle Höhen und Tiefen
Er geht mit durch alle Höhen und Tiefen. Gerade hier in Rom, wo wir die Spuren der Apostel und vieler Heiliger sehen, wird uns bewusst, dass Gott uns niemals verlässt. Diese Stadt ist ein Zeugnis des Glaubens und der Treue Gottes zu seiner Kirche. So wie Gott damals bei den frühen Christen war, ist er auch heute bei uns. Er begleitet uns auf unserem Weg und gibt uns die Kraft, unseren Glauben zu leben und zu teilen. Gott bietet nicht nur seine Begleitung an, sondern auch seine Hilfe und Stärke. In Zeiten der Schwäche und Not dürfen Menschen sich auf seine Unterstützung verlassen. Dies hat auch Papst Franziskus den jungen Menschen bei der großen Audienz auf dem Petersplatz deutlich gemacht.
Gott verspricht dem Menschen ihn zu halten und zu führen. Seine Gerechtigkeit ist Orientierung. In einer Welt, die oft von Ungerechtigkeit und Unfrieden geprägt ist, sind gerade die jungen Christen berufen, Zeugnis von Gottes Liebe und Gerechtigkeit zu geben. "Ihr, liebe Ministrantinnen und Ministranten, seid Botschafter dieser Botschaft. Euer Dienst ist ein sichtbares Zeichen der Nähe Gottes zu seinem Volk." So hat es Papst Franziskus deutlich gemacht. Mögen die Worte aus Jesaja 41,10 diese jungen Menschen und uns alle begleiten und uns daran erinnern, dass wir in Gottes Hand geborgen sind. Mit Gott an unserer Seite brauchen wir keine Angst zu haben. Er stärkt uns, hilft uns und führt uns. (Stefan Buß) +++