Extremistische Organisation
"Islamisches Zentrum Hamburg" verboten - 83 Einsatzkräfte an Razzien beteiligt
Fotos: 5VISION.NEWS
24.07.2024 / FRANKFURT AM MAIN -
Am Mittwoch hat das Bundesministerium des Innern und für Heimat die bundesweit tätige Vereinigung "Islamisches Zentrum Hamburg" mit Sitz in Hamburg samt ihrer Teilorganisationen verboten und aufgelöst. Dabei ist mit dem "Zentrum der Islamischen Kultur e.V." mit Sitz in Frankfurt am Main auch eine hessische Teilorganisation betroffen, die als sogenanntes nachgeordnetes Zentrum weisungsgebunden sowie personell und finanziell abhängig vom "Islamischen Zentrum Hamburg" ist.
Dem Vereinsverbot ging ein vereinsrechtliches Ermittlungsverfahren voraus, in dessen Zuge bereits im November des vergangenen Jahres vier Objekte in Hessen durchsucht worden waren.
Zu den Maßnahmen erklärte Hessens Innenminister Roman Poseck in Wiesbaden:
"Das Verbot der Vereinigung "Islamisches Zentrum Hamburg" und seiner Teilorganisationen auch bei uns in Hessen ist ein klares Zeichen für das entschlossene Handeln unseres Rechtsstaates. Die Vereinigungen agieren im Sinne der iranischen Staatsdoktrin. Sie lehnen unsere freiheitlich demokratische Grundordnung und unsere freie und offene Gesellschaft ab. Sie wollen von unseren Grundrechten, insbesondere der Meinungsfreiheit, profitieren, zugleich aber Propaganda für ein autoritäres Regime verbreiten, das die Meinungsfreiheit mit Füßen tritt, und zielgerichtet unsere Verfassung untergraben. Diese Form des Islamismus gehört nicht zu Deutschland. Sie stellt vielmehr eine Gefahr für unsere Demokratie und unsere Werteordnung dar.