"Für ein breiteres Abbild der Gesellschaft"
Revolution: Erste blinde Barbie-Puppe im Handel
Foto: Mattel/PA Media/dpa
23.07.2024 / REGION -
Vor 65 Jahren kommt die Barbie auf den Markt. Seitdem gibt es Kritik, die Puppe verkörpere ein unrealistisches und einseitiges Körperbild. Ein neues Modell soll weiter dabei helfen, das zu ändern.
Barbie gibt es nun auch mit einer Sehbehinderung. Der Spielzeughersteller Mattel setzt den Angaben nach damit seine Bemühungen fort, ein breiteres Abbild der Gesellschaft zu zeigen. Die neue Puppe hat einen Stock und trägt eine Sonnenbrille, wie das Unternehmen mitteilte. Die Verpackung sei mit Brailleschrift versehen, einer Blindenschrift.
«Durch diese neuen Puppen können noch mehr Kinder eine Barbie finden, die sie selbst repräsentiert, und mit ihr ihre eigenen Geschichten erzählen», hieß es in der Mitteilung. An der Entwicklung der Puppe seien Vertreter von Blindenverbänden beteiligt gewesen.
Die erste Barbie wurde 1959 vorgestellt. Seitdem gibt es immer wieder Diskussionen, ob die Puppe ein unrealistisches und einseitiges Körperbild zeigt. Barbie hat schon viele verschiedene Berufe verkörpert. Mittlerweile gibt es sie mit unterschiedlichen Merkmalen, etwa als Barbie im Rollstuhl oder mit Down-Syndrom. (dpa) +++