Am Rande des EM-Finales

Hünfelder Bundespolizisten retten Mann aus der Spree

Die beiden völlig durchnässten Bundespolizisten nach der erfolgreichen Rettungsaktion
Fotos: Bundespolizeiabteilung Hünfeld

16.07.2024 / BERLIN - Am Rande des Europameisterschaftsfinales zwischen den Mannschaften aus Spanien und England retteten zwei Hünfelder Bundespolizisten in Berlin einem Mann das Leben. Dieser hatte zuvor versucht, die Spree zu durchschwimmen und dabei die Kraft verloren.



Die erste Einsatzhundertschaft der Bundespolizeiabteilung Hünfeld war vom 13. bis zum 15. Juli anlässlich des EM-Finales in Berlin eingesetzt. Während ihrer dienstfreien Zeit erkundeten Polizeikommissar Marcus Kohlstedt (34) und Polizeiobermeister Lukas Hebeler (26) am Vormittag des 14. Juli privat die Bundeshauptstadt. Am "Spreebogen" in der Nähe des Hauptbahnhofes fiel ihnen dabei ein Mann auf, der offenbar vom gegenüberliegenden Ufer aus versuchte, die Spree zu durchschwimmen. Auf halber Strecke verließ den Schwimmer die Kraft: Er rief um Hilfe und drohte unterzugehen.

Couragiertes Einschreiten

Geistesgegenwärtig und unter Einsatz des eigenen Lebens sprangen die Lebensretter voll bekleidet in die Spree, die an dieser Stelle rund 50 Meter breit ist. Gemeinsam schleppten sie den völlig erschöpften Mann ans Ufer und zogen ihn mithilfe von Passanten aus dem Wasser. Kurze Zeit später traf zufällig ein Boot der Berliner Wasserrettung ein, welches sich auf einer Übungsfahrt befand. Nach einer ersten medizinischen Versorgung konnte der 34-Jährige schließlich an die zwischenzeitlich alarmierten Rettungskräfte übergeben werden.

Diese lieferten den Geretteten zur weiteren Abklärung in die nächstgelegene Klinik ein. Der Präsident der Bundesbereitschaftspolizei, Dr. Frank Niechziol, bedankte sich noch während des Einsatzes persönlich bei den beiden Lebensrettern für ihr couragiertes Einschreiten. (pm) +++

Der Präsident der Bundesbereitschaftspolizei, Dr. Frank Niechziol, bedankt sich persönlich bei den Lebensrettern.

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