Nachbarschaftsfest
200 Evangelische aus Alsfeld und umliegenden Kirchengemeinden feiern
Fotos: Privat
12.07.2024 / ALSFELD -
In der Schlosskirche auf der Altenburg und rundherum fand am letzten Junisonntag das Nachbarschaftsfest des neuzubildenden Nachbarschaftsraums der Kirchengemeinden Alsfeld, Altenburg, Eifa, Elbenrod, Eudorf, Grebenau, Heidelbach, Leusel, Oberrod, Romrod, Schwabenrod/Münch-Leusel, Schwarz und Udenhausen statt.
Gottesdienst mit Musik
Was das für die Kirchengemeinden, die sich nun zu einem Nachbarschaftsraum zusammenschließen, bedeuten kann, verdeutlichte ein launiges Theaterstück aus der Feder von Pfarrer Henner Eurich: Alle Kirchengemeinden traten hier auf und brachten ihre Ressentiments den anderen gegenüber zur Sprache: Zu eingebildet, zu städtisch, zu dolles Dorf, zu touristisch. Und dann erst noch die Alsfelder mit ihren Ansprüchen an die Posaunenchöre! Alte Liebschaften zwischen den Kirchengemeinden kamen hier genauso zur Sprache wie alte Animositäten und Dünkel aller Art – insbesondere gegen Kirchengemeinden mit Doppel-Namen! Schließlich naht die Rettung in Form eines Eudorfer Fußball-Fans, der schon auf seinem Schal stehen hat, was es braucht für eine gute Nachbarschaft: "Eintracht. Amen."
Entspannte Stimmung
Gutgelaunt wie der Gottesdienst schritt der ganze Tag voran, für den die Organisatoren ein buntes Programm zusammengestellt hatten: Die Saxofon-Quartett der Alsfelder Musikschule "Saxofonic" unter der Leitung von Ulrike Schimpf spielte unter freiem Himmel mitreißende Stücke, und in der Kirche gab die Band "Fast‘n‘Loud" Rock und Pop zum Besten – für viele Besucher ein Highlight an diesem doch noch warmen Sommertag. Für alle, die es in bisschen ruhiger mögen, hatte die Alsfelder Märchenfrau Silvia Völker ein paar schöne Märchen mitgebracht, die sie im Schutz der Kirche ihrem lauschenden Publikum vortrug. Sie erfreute Kinder wie Erwachsene und sorgte gemeinsam mit allen anderen Akteuren für eine entspannte und zugewandte Stimmung auf dem Schlossberg.Die kreative Siegerin indes darf sich auf eine gemütliche Kutschfahrt durch den Nachbarschaftsraum freuen. Die Zweitplatzierten Joachim Dahmer und Christine Remy erhielten für ihre Vorschläge "Seelsorgeraum Grebenau – Alsfeld – Romrod" bzw. "Evangelische Ring-Gemeinden um Alsfeld" ebenfalls ein Dankeschön: Sie dürfen mit ihren Lieben und einem prall gefüllten Korb auf dem Turm der Walpurgiskirche picknicken. Drei kleine Präsente gingen als Sonderpreis zum einen an Michaela Stefan, die ihren Vorschlag "GROSSE HAUMELEA" besonders schön begründet hatte, wenngleich er nicht gewählt wurde. Das zweite kleinn Geschenk bekam Joachim Dahmer für die liebevolle Gestaltung seines Vorschlags, und der dritte Sonderpreis ging an Miko Otto für seine originelle Kreation "Birdberg". (pm) +++