Leuchtturm mit internationaler Strahlkraft

Büffeln im Sommer? ISU bringt Studis aus der ganzen Welt in die Domstadt

Die ISU ist ein Gemeinschaftsprojekt der hessischen Hochschulen. In Fulda wird sie bereits zum 21. Mal veranstaltet.
Fotos: Moritz Bindewald

10.07.2024 / FULDA - "Welcome to Fulda!", begrüßte Fuldas Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld am Dienstagmorgen 32 Studierende aus 18 Nationen. Sie sind Teil der 21. Internationalen Sommeruniversität (ISU).



Die ISU ist ein Gemeinschaftsprojekt der hessischen Hochschulen. Sie richtet sich an Studierende, die Interesse an globalen Gesundheits-, Gesellschafts- und Wirtschaftsfragen haben und die deutsche Sprache erlernen beziehungsweise ihre Deutschkenntnisse durch Intensivsprachkurse verbessern möchten. Hierneben steht ein vielfältiges Programm mit Städtetrips und Workshops auf dem Plan.

"Was Sie hier haben, ist eine außergewöhnliche Chance", lobte Wingenfeld die Studierenden und die ISU. "Ich freue mich sehr für Sie". Fulda sei nicht München oder Frankfurt, "aber dennoch wunderschön und von Beginn an eine europäische Stadt", porträtierte der Oberbürgermeister die Barockstadt und gab anschließend einen Einblick in die Geschichte "aber nicht mehr als fünf Minuten", schmunzelte er.

Einzigartige Verwurzlung in der Gesellschaft

Eine "ganz tolle Kooperation", attestierte Prof. Dr. Uwe Hunger, wissenschaftlicher Leiter der ISU dem Magistrat. Die Stadt Fulda tue sich durch eine herausragende Unterstützung der Initiative hervor. Einzigartig für Fulda sei die Verwurzlung in der Gesellschaft. Diverse Vereine beteiligen sich an Angeboten und unterstützen die ISU. "Fulda hat das breiteste Angebot der ISU", so Hunger. Die Initiative sei mittlerweile zum Leuchtturmprojekt geworden. "Immer mehr Universitäten auf der ganzen Welt zeigen Interesse und wollen von uns lernen", ist Hunger stolz.

Die Studierenden sind begeistert und voller Vorfreude. So etwa die 20-jährige Cailin O'Connor aus New York (USA). "Ich wollte im Ausland studieren und habe mich wegen der wunderschönen Architektur für Fulda entschieden", sagt sie im Gespräch mit OSTHESSEN NEWS. Als Beispiel nennt sie, dass hier alles so nah beieinander liege. Ihr erster Eindruck? "Die Menschen sind wundervoll, das Essen lecker und die Sehenswürdigkeiten toll. Ich bin so dankbar, hier zu sein", erklärt sie. Und natürlich sei sie begeistert, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern.

"Deutschland ist wundervoll und Fulda wirklich schön"

Dem kann sich auch der 19-jährige Andrés aus Kolumbien (Südamerika) anschießen. "Ich will Deutsch lernen und ich weiß, dass die Kultur hier wirklich toll ist". Dafür hat er ganze 16 Stunden Flugzeit auf sich genommen. "Deutschland ist wundervoll und Fulda wirklich schön", so Andrés. Neben einem geplanten Trip nach Berlin sei er auch sehr gespannt auf die Stadtführung durch die Barockstadt, sagt er im Gespräch.

Die ISU ist mittlerweile eine Institution in Hessen. In Fulda hat die Initiative ihre Hochburg. Das Projekt hat Strahlkraft - weit über Deutschland hinaus. (Moritz Bindewald) +++

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