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Impuls von Stefan Buß

Der Stadtpfarrer bei OlN: Der Start in die großen Ferien

Stadtpfarrer Stefan Buß
Archivbild: O|N/Hendrik Urbin

13.07.2024 / FULDA - Endlich ist es soweit – die großen Ferien haben begonnen! Für viele von uns ist dies eine Zeit der Freude, der Erholung und der Freiheit. Die Schulglocken verstummen, der Schulranzen werden in die Ecke geworfen, und wir können uns auf Wochen freuen, die uns gehören.



Die Ferienzeit erinnert uns an die Wichtigkeit von Ruhe und Erholung. In der Bibel finden wir viele Hinweise darauf, wie bedeutsam es ist, sich auszuruhen und neue Kraft zu schöpfen. Schon im Schöpfungsbericht lesen wir, dass Gott nach sechs Tagen der Schöpfung am siebten Tag ruhte. Dies zeigt uns, dass selbst der Schöpfer des Universums die Ruhe als wesentlichen Bestandteil des Lebens betrachtet hat.

"Komm zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken" (Matthäus 11,28). Diese Worte Jesu laden ein, in seiner Gegenwart Ruhe zu finden. Die Ferien sind eine wunderbare Gelegenheit, um innezuhalten, durchzuatmen und die Hektik des Alltags hinter uns zu lassen. Sie bieten uns die Möglichkeit, uns wieder auf das Wesentliche zu besinnen und uns auch von Gott erfrischen zu lassen. Doch Ferien sind nicht nur eine Zeit der Passivität. Es ist auch eine Zeit der Entdeckung, des Lernens und der Gemeinschaft. Wir haben die Gelegenheit, neue Orte zu besuchen, neue Menschen kennenzulernen und neue Erfahrungen zu sammeln. Auch Jesus zog sich oft zurück, um zu beten und neue Kraft zu schöpfen, kehrte aber stets gestärkt zurück, um seine Mission fortzusetzen. Ferienzeit ist Familienzeit. Es ist eine Chance, wertvolle Momente mit unseren Lieben zu verbringen, gemeinsame Abenteuer zu erleben und Erinnerungen zu schaffen, die ein Leben lang halten.

Es ist eine Zeit, in der wir unsere Beziehungen vertiefen und die Liebe und Gemeinschaft, die Gott uns schenkt, genießen können. Aber wir sollten nicht vergessen, dass es auch Menschen gibt, die in dieser Zeit vielleicht nicht die gleichen Möglichkeiten haben. Manche erleben Einsamkeit, andere müssen weiter hart arbeiten oder kämpfen mit Sorgen und Nöten. Lasst uns auch in den Ferien ein Auge und ein Herz für unsere Mitmenschen haben. Lasst uns jene nicht vergessen, die unsere Hilfe und Unterstützung brauchen. Zum Schluss möchte ich alle ermutigen, die Ferienzeit bewusst zu nutzen. Seien wir dankbar für die Möglichkeit, eine Auszeit zu nehmen. Öffnen wir die Herzen für die Wunder der Schöpfung, die uns umgeben, und tanken wir neue Energie, um nach den Ferien mit frischem Elan und gestärktem Geist in den Alltag zurückzukehren.

"Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben" (Johannes 10,10). Diese Worte Jesu erinnern daran, dass er dem Menschen ein Leben in Fülle schenken möchte – ein Leben, das auch die Zeiten der Ruhe und Freude umfasst.

Ich wünsche allen gesegnete, erholsame und fröhliche Ferien. Möge Gott alle auf ihren Wegen begleiten und sie behüten. (Stefan Buß) +++

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