SG Eiterfeld/Leimbach - SV Steinbach 0:3

SVS verteidigt Titel: Klassenunterschied im Pokalfinale

Der SV Steinbach ist Kreispokalsieger
Fotos: Memento36

04.07.2024 / EITERFELD - Der SV Steinbach hat seinen Titel im Bitburger-Kreispokal Lauterbach/Hünfeld verteidigt. Der Hessenligist siegte am Eiterfeld Hain gegen den gastgebenden Verbandsligisten SG Eiterfeld/Leimbach mit 3:0 (2:0).



Zum ungewöhnlich späten Termin – die eigentliche Fußballsaison endet am 30. Juni eines Jahres – fand das Finale statt. Grund dafür war der bis zum letzten Spieltag andauernde Abstiegskampf des SV Steinbach, weshalb sich beide Teams auf die Austragung nach Beginn der neuen Saison einigten. Auf beiden Seiten standen deshalb Neuzugänge in der Startelf. Steven Rakk und Fabian Brunner liefen erstmals für die SG Eiterfeld/Leimbach, Carlo Yanez und Rückkehrer Fabian Koch trugen hingegen das weiße SVS-Trikot. "Vielen Dank an Eiterfeld, dass sie gewartet und nicht auf einen Termin gedrängt haben", sagte Steinbachs Coach Petr Paliatka.

Dessen Elf benötigte wenig Anlaufzeit und hatte von Beginn an die Zügel in der Hand. Erst gegen Ende der ersten Hälfte ließ der Favorit den Gegner mitwirken, konnte zu jenem Zeitpunkt aber schon locker mit einer Zwei-Tore-Führung im Rücken aufspielen. Ein Doppelschlag nach rund einer Viertelstunde war dafür ausschlaggebend. Erst traf Max Stadler, dann Rückkehrer Koch. Weitere Gelegenheiten vereitelte Eiterfelds neuer Schlussmann und Ex-HSV-Keeper Brunner. Die Titelverteidigung war kurz nach Wiederbeginn in trockenen Tüchern, denn Stadlers Tempolauf war für die Hausherren nicht zu verteidigen und Neu-SVSler David Brähler schob mit einem seiner ersten Ballkontakte ein (50.). Die Paliatka-Elf hätte weiter erhöhen können, unter anderem verbaselte mit Darian Jung ein weiterer Zugang zwei Hochkaräter.

Kreispokal: Steinbach verteidigt Titel gegen Eiterfeld/Leimbach

Und Eiterfeld/Leimbach? Exakt einen Torschuss durch Simon Schilling nach einer Ecke (63.) besaß das Team von Neu-Coach Romeo Schäfer, den die klaren Kräfteverhältnisse wurmten: "Wir haben so gut wie nie Zugriff bekommen, haben defensiv wie offensiv nicht funktioniert. Dass der Unterschied so groß ist, hatte ich nicht erwartet. So dürfen wir uns mannschaftlich nicht präsentieren. Wir wurden geerdet und uns wurde aufgezeigt, wie viel nach oben fehlt. Ich nehme es jedoch ein wenig auf meine Kappe, weil ich zu viele angeschlagene Spieler aufgeboten habe."

Zwar probierte Schäfer im Spielverlauf zu reagieren, doch jegliche Spielsysteme sollten misslingen. "Es ist klar, dass ein Hessenligist zu Chancen kommt. Leider war es oftmals zu billig. Dabei hatten wir nichts zu verlieren", meinte Schäfer, der um Boas Kümmel (Knöchelprobleme) bangt. Weitaus zufriedener war sein Gegenüber Paliatka, der nur zu gut wusste, dass sich der Aufwand lohnen könnte: "Wir hatte uns Highlight im Hessenpokal gegen den OFC und wollen ein neuerliches. Es freut mich, dass unser Auftritt total souverän war. Der Pokal bringt immer Prestige mit. Einzig die Chancenverwertung ärgert mich. Dennoch war es gut von den Jungs und es ist schon spürbar, dass der Konkurrenzkampf größer als zuletzt ist. Dass wir so überlegen sind, hatte ich aufgrund der vielen Trainingseinheiten nicht erwartet. Vielleicht trainieren wir noch zu wenig." (tg)

Die Statistik:

SG Eiterfeld/Leimbach: Brunner; Mertens, Schilling, Witzel – Reichmann, Rakk, Preis, Wenzel, Behr – Witkowski, Kümmel (Pfalzgraf, Kurz, Kramer).
SV Steinbach: Bagus; F. Wiegand, T. Wiegand, Neacsu – Koch, Paliatka jr., Yanez, Reith, Hartung – Stadler, Wittke (Brähler, Hildenbrand, Jung).
Schiedsrichter: Joshua Herbert (FSV Schwarzbach).
Zuschauer: 400.
Tore: 0:1 Max Stadler (12.), 0:2 Fabian Koch (14.), 0:3 David Brähler (50.). +++

Hinweis:
Dieser Artikel ist zuerst auf torgranate.de erschienen.

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