Abitur-Verabschiedung

90 junge Menschen an Winfriedschule entlassen - Notenschnitt 2,14

Die glücklichen Abiturientinnen und Abiturienten der Fuldaer Winfriedschule bei ihrer erabschiedung.
Fotos: Privat

01.07.2024 / FULDA - Glücklich und stolz wirkten die 90 Abiturientinnen und Abiturienten, die unlängst von der Winfriedschule verabschiedet wurden. Bei einem Jahrgangsschnitt von 2,14 und zahlreichen hervorragenden Abiturergebnissen hatte der aktuelle Jahrgang allen Grund zum Feiern. Zweimal wurde der Schnitt von 1,1 erreicht (Helena Malangré und Ida Sturm) und viermal die 1,0 (Gregor Enders, Felicitas Roth, Merle Schick und Juliane Wilczek).



Der Tag der Verabschiedung hatte mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Klosterkirche am Frauenberg begonnen. Pfarrerin Anke Heil und Domkapitular Prof. Dr. Cornelius Roth stellten die jungen Erwachsenen unter den Segen Gottes für ihren weiteren Lebensweg. Die musikalische Gestaltung hatten der Abichor unter der Leitung von Tadeus Auth, der auch auf der Orgel brillierte, sowie Prof. Dr. Bernhard Schick (Orgel) übernommen. Die inhaltliche Planung lag in den Händen der Stufensprecherin Johanna Lang.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle Absolventen mit Familien in der festlich geschmückten Aula zur Verabschiedungsfeier. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Großen Schulchor unter der Leitung von Johannes Haubs und den beiden musikalischen Ensembles des Abiturjahrgangs (Abichor und Abiband) unter der Leitung von Tadeus Auth, der für seinen Einsatz große Anerkennung von seinen Stufenkameradinnen und -kameraden erhielt.

Schulleiterin: "Ihr werdet gebraucht"

Schulleiterin Annette Albrecht fand bei ihrer letzten Abiturverabschiedung als Schulleiterin der Winfriedschule ausnahmslos lobende Worte und machte facettenreich ihr Herzensanliegen einer den Menschen allumfassend prägenden Wertebildung deutlich. Angesichts der aktuellen, globalen, gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen sei es beileibe nicht nur das fachliche Wissen und Können, auf das es ankomme, so die Schulleiterin. Viel wichtiger sei ihr ein Verständnis von Bildung als Grundlage eines gerechten Zusammenlebens und einer demokratischen Gesellschaftsordnung. In Anlehnung an das Motto des Abiturjahrgangs, "AbituriEnten – wir watscheln davon", richtete Albrecht einen Appell an die jungen Erwachsenen: "Ihr verlasst jetzt den Schwimmteich der Winfriedschule und fliegt hinaus in die Welt. Ihr werdet gebraucht! Angesichts der großen globalen Herausforderungen unserer Zeit ist euer Einsatz unerlässlich. Vergesset dabei aber eines nicht: Wahrt den Blick auf die Menschen um euch herum!" Die Abiturientinnen und Abiturienten sollten mit Leidenschaft ihre Ziele verfolgen, mit Verantwortungsgefühl Angefangenes zu einem guten Ende bringen und mit Augenmaß abwägen zwischen diffusen Meinungen und kenntnis-basierter Wirklichkeit. Bei alledem seien jedoch immer zwischenmenschliche Beziehungen das Wichtigste. "Seid füreinander da", schloss die Schulleiterin ihre Rede und gratulierte dem gesamten Jahrgang ganz herzlich zum bestandenen Abitur.

In seiner Rede als Elternvertreter des Abiturjahrgangs erinnerte Dr. Johannes Roth zunächst an die Einschränkungen der Pandemie, die die Schulzeit der Abiturientinnen und Abiturienten geprägt hätten und trotz derer sie die Oberstufe gemeistert hätten. Das verdiene größte Anerkennung. Den Lehrkräften dankte Roth besonders für ihre Bereitschaft zum Diskurs mit den Heranwachsenden und ihr offenes Ohr für die Anliegen der jungen Menschen. "Auch wir Eltern hatten zuhause viele, viele Diskussionen auch über Schulisches zu führen, aber wir haben mit dem heutigen Tag doch irgendwie alles zu einem guten Ende gebracht", so Roth. Seine Botschaft an die Abiturientinnen und Abiturienten, die von Herzen komme, laute: Sie sollten sich Zeit nehmen für Entscheidungen und Lebenspläne, Zeit zum Entspannen, auch Zeit zum Verschenken an andere Menschen und nicht zuletzt Zeit für ihre Familie. Er wünsche ihnen alles erdenklich Gute für ihre Zeitreise in die Zukunft.

Die besonderen Leistungen der Abiturientinnen und Abiturienten während der Corona-Zeit hob auch Marvin Kruczek in seinem Grußwort als stellvertretender Schulsprecher hervor und gratulierte dem Abiturjahrgang zum bestandenen Abschluss: "Die Welt steht euch nun offen, ihr könnt euren eigenen Weg gehen, eure Träume verwirklichen. Bleibt neugierig, kritisch und menschlich! Die Schülervertretung wünscht euch alles Gute! Geht euren Weg mit Zuversicht und Stolz!"

Rückblick auf die letzten Jahre

"Ich kann’s nicht in Worte fassen, wie das war! Nun ist alles möglich!", resümierte Stufensprecherin Johanna Lang in ihrer Rede für den Abijahrgang und erinnerte an das gemeinsam Erreichte, die Stufen-Events und die Studienfahrt. Sie dankte allen Lehrkräften für ihre prägende Unterstützung und den respektvollen Umgang. Ihr letzter Dank ging an die Eltern und Familien: "Diese stressigen Phasen, diesen Druck, das schafft man nicht allein!" Nach den Reden folgte der Höhepunkt der Feier, die Überreichung der Abiturzeugnisse, bei der die Tutorinnen die Namen der Absolventen vorlasen. Die Aufgerufenen bekamen unter Applaus von der Schulleiterin und dem Studienleiter mit Handschlag die Zeugnisse überreicht und stellten sich zum anschließenden Gruppenfoto auf. Das Lächeln auf den Gesichtern zeigte den Stolz und die Freude über das in Händen gehaltene ersehnte Zeugnis.

Auch die anschließenden Ehrungen für besonderes musikalisches Engagement, für die tatkräftige Mitarbeit in schulischen und außerschulischen Gremien sowie für Exzellenzleistungen im naturwissenschaftlichen, sprachlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich zeigten die große Vielfalt der Talente und die Einsatzbereitschaft der jungen Erwachsenen. Geehrt wurden u.a. Alexandra Rübberdt und Alana Kröll für ihr Engagement als Schulsprecherin und stellv. Schulsprecherin sowie als Mitglieder der Schulkonferenz, für Bestleistungen im Fach Latein Mia Klein, Johannes Kollmann und Felicitas Roth, in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern Matha Quarch (Ethik), Elena Gutmann, Lisa Karakus, Johanna Lang, Felicitas Roth, Lara Ilenia Schneider und Juliane Wilczek (kath. Religion), Linus Kronenberger, Ronja Meyer, Philipp Rutz und Leon Schwendich (ev. Religion) und Johannes Kollmann (Politik und Wirtschaft) und in den naturwissenschaftlichen Fächern Henrik Heller (Physik), Gregor Enders (Mathematik und Chemie), Merle Schick (Chemie und Mint-Zertifikat), Ida Sturm (Chemie), Moritz Kühn (Mathematik und Mint-Zertifikat), Jakob Stengel (Mint-Zertifikat) und Johanna Lang (Mint-Zertifikat und Bundesfinalistin Jugend präsentiert). (pm) +++

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