Gemeindefeuerwehrtag

Brandschützer proben Ernstfall, Vorführung der Jugendfeuerwehr und Ehrungen 

Gemeindefeuerwehrtag in Nentershausen.
Fotos: Gerhard Manns

01.07.2024 / NENTERSHAUSEN - Schwitzen war am Samstag beim Gemeindefeuerwehrtag Nentershausen angesagt. In dem kleinen, beschaulichen, mit rund 165 Einwohnern zählenden Ortsteil Dens (Landkreis Hersfeld-Rotenburg), gab es für die aktiven Frauen und Männer der Feuerwehren eine sehr anspruchsvolle Alarmübung am und im alten Sägewerk Nölke.


Dort mussten die ca. 70 Einsatzkräfte der sechs Ortsteilfeuerwehren und die drei Besatzungsmitglieder des Rettungstransportwagens des DRK Wildeck-Obersuhl ihr Können unter Beweis stellen. Gemeindebrandinspektor Christian Löffler und sein Stellvertreter Gabriel Beck hatten ein gut durchdachtes Übungsszenario ausgearbeitet, das von den eingesetzten Wehren auch zur vollen Zufriedenheit der Führungskräfte und Bürgermeister Ralf Hilmes abgearbeitet wurde. Viele Bürgerinnen/Bürger beobachteten die Übung und konnten sich davon überzeugen, dass sie sich auch im Ernstfall auf ihre Brandschützer verlassen können. Unter den vielen Zuschauern befand sich auch der in Dens beheimatetet ehemalige Landrat des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, Dr. Karl-Ernst Schmidt.

"Vermisste" Personen im brennenden Gebäude und technische Hilfeleistung

Viel zu tun gab es für die Feuerwehrfrauen und Männer, die um 13 Uhr über Funkalarmempfänger und Sirenen alarmiert wurden. Eine Person war unter einem Stapler eingeklemmt und musste mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Zwei weitere Personen holten die Einsatzkräfte unter Atemschutz aus den mit künstlichen Nebel total "verrauchten" Gebäuden, wobei einer Frau nicht mehr zu helfen war, sie war durch eine "Rauchintoxikation" schon "verstorben", so sah es das Übungsszenario vor, das von Einsatzkräften der Feuerwehr und den drei Rettungssanitätern des Rettungstransportwagens des DRK Wildeck-Obersuhl abgearbeitet werden musste.

Atemschutzüberwachung sehr wichtig

Wie bei allen Feuerwehren jahrelang geübt und bei realen Einsätzen schon seit vielen Jahren Vorschrift, stand eine Feuerwehrfrau mit der Atemschutzüberwachungstafel bereit, dokumentierte und überwachte die Einsatzzeit der im "Innenangriff" eingesetzten Atemschutzgeräteträger. Sie achtete darauf, dass sich alle AT-Geräteträger, bevor sie in den Einsatz gehen, bei ihr anmelden und nach dem erfolgten Einsatz auch wieder zurückmelden mussten. Zwei Atemschutzgeräteträger standen als Reservetrupp bereit, um Kameradinnen/Kameraden die in eine Notsituation geraten sind, aus dem Gebäude oder dem Gefahrenbereich zu retten.

Umfassender Löschangriff

Die übrigen Feuerwehren führten einen umfassenden Löschangriff mit mehreren C-Strahlrohren auf das "brennende" Gebäude durch. Das Löschwasser holten die Wehren aus umliegenden Unterflurhydranten und förderten zusätzlich mit einer ca. 350 m langen B-Schlauchleitung über eine lange Wegstrecke zusätzliches Löschwasser aus dem "Denser See" zur "Einsatzstelle". Die Übung war von den Wehren gut abgearbeitet worden und deswegen gab es von Gemeindebrandinspektor Christian Löffler auch nichts zu kritisieren und viel Lob.

Ehrungen, Vorführungen der Jugendfeuerwehr und Scheunenparty

Nach dem Schwitzen waren Ehrungen angesagt, die von Kreisbrandmeister Patrick Kniest durchgeführt wurden.
Silbernes Brandschutzehrenzeichen am Bande für Timm Bürger, Dens
Anerkennungsprämie für 10 Jahre: Stefanie Löffler, Dens
Anerkennungsprämie für 20 Jahre: Thomas Gebhardt und Oliver Günther, Nentershausen
Anerkennungsprämie für 30 Jahre: Markus Feiler, Bauhaus

Weiter ging´s mit einer Vorführung der Jugendfeuerwehr und am Abend fand dann die große Scheunenparty mit einem DJ statt.

Am Sonntag wurde den Gästen ein buntes Rahmenprogramm geboten. Die Fun Area, der XXL-Menschenkicker, Hüpfburg, Tattoo-Studio, Torwandschießen, Löschübungsgerät, Fahrzeugausstellung, Fußball, Kaffee, Kuchen, Leckeres vom Grill und natürlich gut gekühlte Getränke. (Gerhard Manns) +++






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