Sanierung des Museums startet
Technische Optimierung in Sachen Brandschutz
Foto: Stadt Schlüchtern
30.06.2024 / SCHLÜCHTERN -
Schlüchtern Gute Nachricht für alle heimatgeschichtlich Interessierten und Modelleisenbahn-Freunde: In diesen Tagen beginnen im Bergwinkel-Museum die umfassenden Sanierungsarbeiten. Ziel ist es, die Einrichtung in der Schlossstraße zum Helle Markt kommenden Jahres wieder für die Öffentlichkeit zu öffnen.
Vor rund zwei Jahren waren während einer Begehung schwere Defizite in Sachen Brandschutz festgestellt worden. Wie sich herausstellte, waren bei der umfassenden Neugestaltung des Museums im Jahr 2007 wichtige Auflagen nicht erfüllt worden. Weil diese Maßnahme ohne Bauantrag stattfand, wurden die Mängel nicht zeitnah von den zuständigen Behörden erkannt.
Da nun die Defizite offensichtlich wurden, musste die Stadt reagieren. Um die Sicherheit für Besucherinnen und Besucher zu gewährleisten, hätte während der Öffnungszeiten ein Brandschutzdienst präsent sein müssen. Weil dies zu aufwändig gewesen wäre, entschloss man sich, das Gebäude zunächst dauerhaft zu schließen. Was folgte, war eine zeitintensive Konzeptions- und Ausschreibungsphase. Nunmehr ist der Zeitpunkt gekommen, da Handwerker zur Tat schreiten und das Gebäude technisch optimieren können. In jedem der drei Stockwerke ziehen sie nun zum Treppenhaus hin zusätzliche Wände ein und installieren Brandschutztüren. Gleichzeitig müssen neue Wanddurchbrüche getätigt werden. Ziel ist es, jede Etage zu separieren, damit im Ernstfall die Ausbreitung eines Feuers auf das gesamte Gebäude erschwert wird.
Kulturschätze wurden im Vorhinein sicher verwahrt
Vor dem Start der Arbeiten haben im Vorfeld eifrige Helfer wie Sabrina Lauster, Sachbearbeiterin der Stadt für Kultur und Tourismus und für das Museum zuständig, sowie Jörn Hagemann, Mitarbeiter des Stadtarchivs, die heimischen Kulturschätze sicher verwahrt, um sie vor Staub und Dreck zu schützen.Arbeiten seien unumgänglich
Möller bittet alle Interessierten an den heimatlichen Kunstschätzen sowie der Modell-Eisenbahnanlage um Geduld und Verständnis. Die Arbeiten seien unumgänglich. Doch später erwarte die Menschen wieder ein eindrucksvolles Schmuckstück. Und die Überlegungen in Sachen Heimatgeschichte gehen noch weiter. Derzeit wird geprüft, ob die Räume der Weitzelbücherei in der ehemaligen Landwirtschaftsschule nach deren Umzug in das neue Kultur- und Begegnungszentrum weiter von der Stadt angemietet werden. Amtsleiterin Kerstin Baier-Hildebrand hatte die Idee, an dieser Stelle das geschichtliche Zentralarchiv der Stadt einzurichten. Das würde die bisherige räumliche Enge beispielsweise im Keller der Stadthalle beenden. (pm) +++