Talentschmiede des Kanu-Wildwassersports

Vier Fuldaer Kanuten für Junioren & U23 Europameisterschaft qualifiziert

Vier Fuldaer Kanuten für Junioren & U23 Europameisterschaft qualifiziert
Fotos: privat

29.06.2024 / FULDA - Der Kanu-Club-Fulda beweist sich erneut als Talentschmiede des Kanu-Wildwassersports: Insgesamt vier Fuldaer Kanuten konnten sich für die Junioren & U23 Europameisterschaft qualifizieren.



Die Kanuten hatten dieses Jahr einige Hürden zu nehmen, um sich für die beliebten Startplätze für die Junioren & U23-Europameisterschaft und damit für die Deutsche Nationalmannschaft zu empfehlen. Angefangen mit dem Heimrennen auf der Fulda, was für die Sportler aufgrund der Zusatzbelastung der Organisation und Durchführung des Rennens eine besondere Herausforderung darstellt.

Sprintrennen auf der Erft

Weiter ging es für die Athleten mit nur fünf Tagen Erholung zu einem Sprintrennen auf der Erft bei Neuss in der Nähe von Köln und am nächsten Tag direkt nach Monschau auf die Ruhr zu einem wichtigen Wertungslauf auf der langen Distanz. Auch auf dem berüchtigten Olympiakanal von 1972 in Augsburg mussten sich die aufstrebenden Athleten beweisen. Abgeschlossen wurde diese spannende Qualifikationsphase mit der Deutschen Meisterschaft auf der Salza in den österreichischen Wildalpen.

Hier mussten die Sportler nicht nur mit den wechselnden Wasserständen zurechtkommen, sondern die Finalläufe auf dem reißenden Wildbach bei Nacht und Flutlicht bestreiten. Wer dieses Rennen gewinnt, hat eine sogenannte Direktqualifikation erhalten und musste sich um seinen Startplatz keine Sorgen mehr machen.

Nachdem alle Qualifikationsrennen erfolgreich überstanden waren, hatte der Trainerrat um Bundestrainer Gregor Simon, die Aufgabe, ein Team zu nominieren und zur Europameisterschaft ins schweizerische Dallenwill auf die Engelberger Aa zu schicken. Die aus Bad Brückenau stammende Lehramtsstudentin Anne Jäger empfahl sich mit ihren konstanten sehr guten Leistungen im Feld der weiblichen U23 über die gesamte Saison hinweg. Ein besonderes Ausrufezeichen setzte sie jedoch an der Deutschen Meisterschaft mit einem schnellen Vorlauf.

EM-Ticket gelöst

Damit hatte sie, wie jetzt bekannt gegeben wurde, ihr EM-Ticket gelöst. Ebenso ergatterte die Fuldaerin Finja Staubach einen der begehrten Startplätze im Feld der Juniorinnen. Nach einem verletzungsbedingten Ausfall auf der Ruhr in Monschau musste sie sich in den verbleibenden Rennen umso mehr beweisen. Dank ihres Ehrgeizes und Ihrer Trainingsmotivation hat sie ihre nationale Konkurrenz übertrumpft. Auch "unsere Jungs", Jasper Zentgraf und Christian Dajek, haben sich bewiesen, nachdem sie sich auf Augenhöhe mit der deutschen Spitze um die ersten beiden Plätze in der U23 Wertung im Sprint duelliert haben, hat sich der Trainerrat dazu entschlossen beiden den Traum der Europameisterschaft zu erfüllen.

Jasper Zentgraf konnte sich hierbei mit den Siegen in den Wettkämpfen in Neuss und Doppelt in Augsburg besonders empfehlen, während sich der Maschinenbaustudent Christian Dajek den Direktqualifikationsplatz auf der Deutschen Meisterschaft sicherte. Eine weitere Fuldaer Sportlerin wurde in der Nominierung berücksichtigt. Amelie Denner hat als Jugendfahrerin die bis zu zwei Jahren ältere Konkurrenz so weit in Schach gehalten und sich den Ersatzfahrerplatz gesichert. Sollte eine der nominierten Sportlerinnen ausfallen, darf auch sie die Reise am 29.06.2024 in die Schweiz antreten und für Deutschland an den Start gehen. Nun heißt es für alle fünf Athleten weiter hart zu trainieren und sich für die Wettkämpfe, welche am 3. Juni 2024 beginnen, bestmöglich vorzubereiten. (pm) +++

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