Weltfinale der Lego-League

Aufregung und Vorfreude: "Mäc Lego RMS" auf der anderen Seite der Welt

Marius Kümmel, Jannik Schäfer, Clemens Schmitt, Frederik Kress und Finn Arndt (bei der Siegerehrung des DACH-Finales im Davoser Kongresszentrum, Schweiz).
Fotos: privat

01.07.2024 / SYDNEY / FULDA - "Es ist eine Mischung aus Aufregung, Vorfreude und dem Song 'Our Last Summer' von ABBA", sagt Noah Dechant. Für ihn und sein Team "Mäc Lego RMS" von der Rabanus-Maurus-Schule in Fulda geht es jetzt nach Sydney (Australien) zum Weltfinale der Lego-League an der Macquarie University.



"Es ist bis zum Schluss spannend, ob alle pünktlich ihre Pässe und Visa bekommen und wie wir unseren Roboter 'Hawkeye' möglichst schonend und günstig ans andere Ende der Welt bekommen. Uns fällt es immer noch etwas schwer, alles, was bisher passiert ist und noch passieren wird, zu realisieren, aber wir freuen uns schon unfassbar auf die Reise", sagt sein Kollege Finn Arndt.

Los geht es am 30. Juni mit dem Flugzeug aus Frankfurt. Es folgt ein 13-stündiger Aufenthalt in China und schließlich die Landung am 02. Juli um 09:00 Uhr in Australien. Untergebracht ist der größte Teil des Teams gemeinsam in einem Haus. Der Rückflug ist dann für den 16. Juli geplant.

Hochrangige Firmenvertreter von Weltkonzernen erwartet

"Wir freuen uns vor allem auch auf den kulturellen Austausch mit den anderen Ländern und besonders eben mit Australien und auch auf die Forschungsprojekte der anderen Teams. Wenn für die Vorstellung der Forschungsprojekte im DACH-Finale sogar schon hohe Köpfe von Meta (ehemals Facebook) und anderen hochrangigen Firmen befragt wurden, was erwartet uns dann wohl beim Weltfinale?", so Dechant.

Das Weltfinale selbst findet vom 04. Juli bis zum 07. Juli in der Macquarie University statt und ist prall gefüllt mit Events. "Da ist selbstverständlich das altbekannte 'Robot Game', aber auch beispielsweise das 'Australian Adventure', bei dem wir wohl Kängurus füttern und Koalas streicheln dürfen. Ein Highlight wird sicherlich auch die 'Cultural Night', in der wir uns auf moderne Weise über die Kulturen unserer Länder untereinander austauschen", erklären Dechant und Arndt.

Intensive Vorbereitung - aber auch Entspannung am Strand

"In den Tagen davor werden wir uns wohl intensiv auf den Wettbewerb vorbereiten, also nochmal die Fahrten für das 'Robot Game' üben und die Texte für die Präsentation unseres Robot-Designs und des Forschungsprojekts durchgehen, da wir dort zum ersten Mal auf Englisch präsentieren müssen. In den Tagen nach dem Wettbewerb werden wir bestimmt ein paar Tage am Strand verbringen, vielleicht auch das ein oder andere Museum besuchen und dort die Gegend erkunden" sagen die beiden.

"Vielen Dank auch an unsere Hauptsponsoren LASSLOP INDUKTIVE BAUTEILE, HUBTEX und den Rotary Club Fulda-Paulustor, ohne die solch eine Reise zum Weltfinale am anderen Ende der Welt wohl kaum umsetzbar gewesen wäre!", sagt Dechant.

Die Vorfreude ist spürbar, aber auch eine Note Wehmut hängt in der Luft. Denn: "Außerdem schließt diese Reise, diese Teilnahme am Weltfinale, auch unseren langen Weg der letzten sechs Jahre ab. Einige Teammitglieder wären im nächsten Jahr leider schon zu alt für eine Teilnahme und da wir aktuell leider keinen Nachwuchs im Team haben, ist es auch erstmal die letzte Teilnahme für unser Schulteam. Es ist auch das letzte Mal, dass wir als Freundesgruppe so viel Zeit miteinander verbringen, vor allem da drei von uns frisch Abitur gemacht haben und wegziehen werden. Also gilt es, die Zeit in Sydney nochmal umso mehr zu genießen", sagen Dechant und Arndt.

Unsere OSTHESSEN|NEWS-Redaktion drückt auf jeden Fall die Daumen. Die Marbots waren Anfang Juni beim WAFFLE in Worcester (nahe Boston), Massachusetts. Von 108 teilnehmenden Teams aus aller Welt konnten sie in der Gesamtplatzierung einen sehr guten 17. Platz belegen. Sehen Sie hier unseren Bericht zu den jungen Tüftlern. (Moritz Bindewald) +++

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