Wolfsfähe seit einem Jahr nicht bestätigt

Wolfsterritorium Zella/Rhön gibt es zunächst nicht mehr

Die Wolfsfähe "GW1422f" konnte seit nun einem Jahr nicht mehr bestätigt werden.
Symbolfoto: Pixabay

25.06.2024 / RHÖN - Das bisherige Wolfsterritorium Zella/Rhön gibt es zunächst nicht mehr. Die Wolfsfähe "GW1422f", welche im Zeitraum vom Ende 2019 bis Ende 2022 mehrmals genetisch in dem Territorium nachgewiesen wurde, konnte nun seit mehr als einem Jahr nicht mehr bestätigt werden.



Nach den Monitoring-Standards des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und in Abstimmung mit der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) wird ein Wolfsterritorium bei fehlendem Nachweis gelöscht.

Somit verbleiben in Thüringen vier Territorien: das einzige Rudel Thüringens in Ohrdruf (OHR), jeweils ein Paar in den Territorien Ilfeld (ILF) und Neustadt am Rennweg (NAR) sowie ein Einzeltier bei Braunlage (BRL). Das zuletzt genannte Territorium hat seinen Schwerpunkt in Niedersachsen. Die Gesamtzahl standorttreuer Wölfe in Thüringen wird damit auf etwa zehn erwachsene Tiere geschätzt, mit zusätzlich vermuteten Welpen im Rudel Ohrdruf.

Die Fähe GW1422f stammte ursprünglich aus dem brandenburgischen Rudel "Göritz/Klepzig". Das Territorium Zella/Rhön lag mit seinem Schwerpunkt in der Region um Kaltennordheim im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Jedoch gab es immer wieder auch Nachweise auf eine Präsenz der Wolfsfähe in Bayern und Hessen, so dass das Territorium als länderübergreifend betrachtet wurde. (pm)+++

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