"Menschen ohne Ketten"

Vernissage mit Vortrag in der Galerie vor den Spiegelsälen im Stadtschloss

Vernissage im Stadtschloss.
Fotos: Privat

23.06.2024 / FULDA - Die Vernissage der Ausstellung "Menschen ohne Ketten" wurde am Freitag, 21. Juni 2024, in der Galerie vor den Spiegelsälen im Fuldaer Stadtschloss eröffnet.



Nach der Begrüßung durch den Stadtverordneten Bernhard Lindner (SPD) führte der Fuldaer Neurologe, Psychiater und Psychotherapeut Dr. Ulrich Walter in das Thema der Versorgung von Psychosekranken und Epilepsiekranken in Westafrika ein. Für den Verein "Menschen ohne Ketten" reist er seit 2016 jährlich in die Elfenbeinküste oder nach Burkina Faso um die neun mit dem Verein kooperierende Zentren in der Versorgung der Kranken zu unterstützen.

Optimale Versorgnung mit geringen Mitteln

Schwerpunktmäßig geht es darum mit geringen finanziellen Mitteln eine möglichst optimale moderne Versorgung zu entwickeln. Staatliche Krankenhäuser fehlen oder sind auf Grund der hohen Kosten für den Großteil der Bevölkerung nicht erreichbar. Ähnlich wie in früheren Jahrhunderten in Europa werden immer noch Psychisch Kranke angekettet oder eingesperrt weil eine adäquate Versorgung nicht möglich ist oder Angst vor "Bösen Geistern" eine menschenwürdige Versorgung verhindert.

In eine Fotoausstellung wird die Arbeit der Zentren, die vom Verein Menschen ohne Ketten unterstützt werden dokumentiert und in erklärenden Texten erläutert. Die Vernissage wurde bereichert durch musikalische Beiträge des ivorischen Kulturbotschafters Urbain N’Dakon. Die Ausstellung ist in der Galerie vor den Spiegelsälen noch bis zum 8 August dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 geöffnet der Eintritt ist frei. Am 3. und 17. Juli 2024 finden jeweils um 17:00 Führungen durch die Ausstellung durch Dr. Walter statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (pm) +++

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