Grandioses Ergebnis für Hessen-MP!

Boris Rhein mit 96,4 Prozent erneut CDU-Landeschef - Wingenfeld neuer Vize

Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein ist am Samstag im Amt des Landesvorsitzenden der CDU bestätigt worden.
Fotos: Hendrik Urbin

23.06.2024 / WETZLAR - Die Partei steht geschlossen hinter Boris Rhein! Der hessische Ministerpräsident ist am Samstag im Amt des Landesvorsitzenden der CDU Hessen mit einem grandiosen Ergebnis bestätigt worden. Die 347 anwesenden Delegierten schenkten dem 52-jährigen Frankfurter 96,4 Prozent der Stimmen. Rhein sagte freudestrahlend kurz nach Ergebnis-Bekanntgabe: "Ich bin stolz und dankbar Euer Vorsitzender sein zu dürfen. Das ist die Hessen-Union. Danke für das großartige Vertrauen."


Der Landesvater wurde bejubelt und mit lang anhaltendem Applaus gefeiert. Mit dem starken Rhein-Ergebnis wurde auch die erfolgreiche Landtagswahl (34,6 Prozent für die CDU) honoriert. Vom 120. Parteitag der hessischen Union geht ein klares Signal ins Land: "Wir liefern und führen keine schrillen Debatten. Wir sind die einzig verbliebene Volkspartei in Hessen. Wir streiten nicht gegeneinander, sondern wir kämpfen miteinander."

Seit 2022 ist Boris Rhein CDU-Landeschef. Er übernahm das Ruder vom heutigen Ehrenvorsitzenden Volker Bouffier. Zuletzt wurde er in Rotenburg an der Fulda mit 97,96 Prozent zum Vorsitzenden der Union gewählt. Neue Stellvertreter von Boris Rhein sind: Lena Arnoldt (84,3 Prozent), Ingmar Jung (89,5 Prozent), Patricia Lips (67,2 Prozent), Prof. Dr. Sven Simon (79,4 Prozent), Diana Stolz (72,7 Prozent) und Dr. Heiko Wingenfeld (89,2 Prozent).

Anna-Maria Bischof, Generalsekretärin der CDU Hessen, gratulierte dem alten und neuen CDU-Chef: "Sie sitzen fest im Sattel, wollen die Tour de France nach Hessen holen und damit Sie gut im Training bleiben, überreiche ich Ihnen einen Fahrradhelm in unserer Farbe Petrol." Die Juristin aus dem nordhessischen Fritzlar war seit dem 18. Januar 2024 kommissarisch im Amt und wurde jetzt vom Parteitag offiziell gewählt. Bischof bekam 80 Prozent.

Steuern runter und Konjunkturpaket statt Kiffergesetz

Vorausgegangen war eine starke Rede von Boris Rhein. In 28 Minuten machte der Regierungschef einen Rundumschlag. Er ging auf erste Erfolge der neuen christlich-sozialen Koalition mit der SPD ein, kritisierte die Ampel im Bund scharf und betonte mehrfach: "Es macht einen Unterschied, wer regiert." Die hessische Union sei sich vor der Landtagswahl im Oktober 2023 einig gewesen und sie sei es auch nach der Wahl. "Das ist unsere Stärke und das unterscheidet uns von den Anderen." Ob Sicherheitsoffensive ("Wir geben den Menschen ihre Städte zurück" - "Drogen-Dealer gehören in den Knast und nicht in Kaiserstraße" - "Unsere Polizei leistet eine richtig gute Arbeit"), Genderverbot ("Jeder soll sprechen, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, aber bei uns gilt die deutsche Rechtschreibung. Und wer mit Sternchen schreiben will, der soll nach Rheinland-Pfalz gehen.") oder Migration ("Wer unsere Sicherheit gefährdet, der hat sein Recht auf unseren Schutz verwirkt. Der gehört abgeschoben, auch in Länder wie Afghanistan").

Und zum Bund: "Die Regierung in Berlin ist ein Totalausfall. Alle drei Minuten geht in Deutschland eine Firma pleite. Die Wirtschaft steht still. Und was macht die Ampel? Ein Cannabisgesetz und ein Selbstbestimmungsgesetz." Rhein deutlich: "Die Steuern müssen runter, die Energiekosten müssen gesenkt werden. Deutschland braucht ein Konjunkturpaket und kein Kiffergesetz." Nächstes Thema: Bürgergeld. "Das will die Ampel schon wieder erhöhen. Über 4 Mio. Menschen, die arbeiten könnten, tun es nicht. Wir brauchen jetzt Anreize für Arbeit und nicht für Arbeitslosigkeit." Die Leistungsträger der Gesellschaft brauchten Unterstützung und nicht die Faulenzer.

VIP-Gast in Wetzlar war Carsten Linneman, Generalsekretär der CDU Deutschlands. Und er lobt die Kollegen in Hessen: "Der Landtagwahlkampf 2023 der hessischen Union ist Benchmark für den Bundestagswahlkampf." Und auch politisch fand er deutliche Wort: "Wenn die CDU wieder im Bund regiert, werden wir das Heizungsgesetz, das Cannabisgesetz und das Bürgergeld zurücknehmen." Die Ampel sei realitätsfremd und mache überall Politik gegen die Mehrheit der Menschen dieses Landes. "Wir stehen für Kompass, Klarheit und Konservatismus." (Christian P. Stadtfeld) +++

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