Impuls von Stefan Buß
Der Stadtpfarrer bei OlN: Die Apostelfürsten Petrus und Paulus 29.6.
Archivbild: O|N/Hendrik Urbin
29.06.2024 / FULDA -
Paulus, ursprünglich ein Pharisäer namens Saulus, verfolgte die Christen zunächst heftig, bis er auf dem Weg nach Damaskus eine visionäre Begegnung mit dem auferstandenen Christus hatte (vgl. Apg.9). Diese Erfahrung führte zu seiner Bekehrung und machte ihn zu einem der eifrigsten Missionare des Christentums. Paulus' umfangreiche Reisen und seine Briefe an die frühen christlichen Gemeinden legten den Grundstein für die theologische Entwicklung des Christentums und erweiterte den Einfluss der Kirche weit über die jüdische Gemeinschaft hinaus.
Obwohl Petrus und Paulus unterschiedliche Hintergründe und Persönlichkeiten hatten, teilten sie eine gemeinsame Vision: die Verbreitung der Botschaft Jesu Christi. Petrus verkörperte die Stabilität und die Führungsstärke der Kirche, während Paulus als dynamischer Theologe und Missionar die universale Natur des christlichen Glaubens betonte. Die Geschichten von Petrus und Paulus lehren wichtige Dinge für heute. Petrus macht deutlich, dass menschliche Schwäche nicht das Ende der Reise mit Gott bedeutet und dass wahre Stärke aus der Nähe zu Christus kommt. Paulus hingegen erinnert daran, dass niemand zu weit von Gottes Gnade entfernt ist und dass eine echte Begegnung mit Christus das Leben radikal verändern kann. Im Gedenken an die Apostelfürsten Petrus und Paulus feiert die Kirche nicht nur ihre Beiträge zur Verkündigung des Glaubens, sondern auch die tiefe Wahrheit, dass Gott gewöhnliche Menschen für außergewöhnliche Aufgaben berufen kann. Ihre Leben und ihr Wirken sind Christen Ermutigung, den eigenen Glauben zu vertiefen und die christliche Botschaft mit derselben Leidenschaft und Hingabe weiterzugeben. (Stefan Buß) +++