Der Stadtpfarrer bei O|N
Impuls von Stefan Buß: "Lernt von den Lilien auf dem Feld, …" (Mt.6, 28b)
Archivfoto: O|N/ Hendrik Urbin
26.06.2024 / FULDA -
Ganz besonders schön sind die Blumen. Sie sind vielfältig und verschiedenen. Sie sind entweder ganz einfach, natürlich, unscheinbar, riechen besonders oder sind zierlich, leuchten besonders, die Form der Blütenblätter sind verschieden. Und jeder und jede hat da so seine Lieblingsblume. Ich persönlich liebe Rosen in allen Farben. So hat jeder andere Vorlieben und jeder findet etwas anderes schön. Aber was wir doch mit Sicherheit alle sagen würden, ist: Blumen sind etwas Schönes – jede für sich und gerade in ihrer Verschiedenheit. Ich denke, so geht es Gott mit uns Menschen auch. Er hat jeden Menschen unterschiedlich gemacht, jeder ist auf seine Weise etwas ganz Einzigartiges. Da gibt es Menschen, die sind so wie Margeriten oder Klatschmohn. Ganz klar ohne viel Schnörkel zeigen sie sich und sagen, was sie denken. Vielleicht sind das einfache Menschen, die nicht immer aufregend sind. Aber ohne Falsch tun sie was nötig ist.
Andere Menschen sind wie die Wicken, die auch unter schwierigen Bedingungen wachsen. Sie können sich auch einer schwierigen Umgebung anpassen und mit der Zeit umgeben sie hässliche Mauern ganz mit ihrer Schönheit. Wieder andere Menschen leuchten ganz besonders, wie die Rosen. Sie haben etwas aus sich gemacht. Schon von Weitem sieht man, dass sie etwas Besonderes sind. Bei genauerer Betrachtung muss man dann entscheiden, ob sie auch noch von innen schön sind oder ob sie wie bei langen Züchtungen ihren ganz besonderen Duft hinter der Fassade verloren haben. Für Gott ist jeder Mensch schön und auf seine Weise wertvoll. Jeder Mensch ist Teil von Gottes Schöpfung und in jedem Menschen steckt der Glanz der Schönheit Gottes. So wunderbar und einzigartig wie uns Menschen hat Gott die Welt und alles, was in ihr ist, geschaffen. Jedes Tier und jede Pflanze hat seinen einzigartigen Platz darin und ist auf seine Weise schön und nützlich.