"Wir wandern mit der Zukunft"
Neuwahlen beim Rhönklub: Neisser und Müller-Strauß an der Spitze
Fotos: Privat
19.06.2024 / BREITUNGEN -
Klaus Neisser und Bernd Müller-Strauß bilden die neue Spitze des Gesamt-Rhönklubs. Beide, neu gewählt auf der 147. Rhönklub-Hauptversammlung im thüringischen Breitungen, wollen wir für einen Aufbruch stehen und den Verein in eine erfolgreiche Zukunft führen. Zudem wurde Jürgen Reinhardt mit der Ehrenpräsidentschaft verabschiedet.
Unzureichende Besetzung der Hauptvorstandsämter
Und dass dies auch nötig ist, beweist die nur unzureichende Besetzung der Hauptvorstandsämter. So wurden nur Kathi Cavallo (ZV Walddörfer) als Schriftführerin, Winfried Schütz (ZV Hünfeld) als Hauptkulturwart und Bernd Müller-Strauß als Schriftleiter der Vereinszeitschrift "Die Rhön – Wandern & Mehr" gewählt. Ein besonderes Abschiedsgeschenk erhielt der scheidende Präsident Jürgen Reinhardt, der nach zehn Jahren im Amt die Führung abgab. Er wurde zum Ehrenpräsidenten des Rhönklubs ernannt. Er bezeichnete seine Amtszeit als "lehrreich und abwechslungsreich", die nun 40 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Verein zum Abschluss brachte.In seinem Grußwort zur ausgezeichnet vom gastgebenden Breitunger ZV organisierten Hauptversammlung würdigte Bürgermeister Ronny Römhild (parteilos) den "Dienst an der Rhön" durch die Rhönklub-Mitglieder und deren Kompetenz für den Schutz der Natur und der Kultur. Dem konnte der Landrat des Wartburgkreises Reinhard Krebs (CDU) nur zustimmen, der als ausgezeichnete Facetten des Engagements die Landschaftspflege in "einem der schönsten Gebirge weltweit" sowie die Leistungen um Wanderwege und die Kultur in einer nicht mehr geteilten Rhön hervorhob.
Digitalisierung im Fokus
Im Fokus der Delegiertenversammlung aus 58 Zweigvereinen war zudem die Digitalisierung, die durch einen eigens gegründeten Arbeitskreis unter Leitung von Alfred Jeurink (ZV Hammelburg) vorangetrieben wird. Ihre Zielsetzung ist es, eine effektive Mitgliederverwaltung sowie Dokumentation und Kommunikation zu etablieren. Ab Anfang 2025 soll eine einheitliche, bedienungsfreundliche, für alle erforderlichen Nutzer handhabbare und rechtssichere Plattform mit zentraler Server-Lösung in Betrieb gehen. Ein zweiter Schwerpunkt lag auf zwei Positionspapieren der Deutschen Wanderjugend zur nachhaltigen Mobilität und zu einer "klaren Haltung für Vielfalt, Demokratie und gegen Extremismus". Denn "ein starkes Ehrenamt braucht eine starke Demokratie", erläuterte Hauptjugendwart Arno Jestädt.