Fast zwei Jahre nach dem Spatenstich
Feierliche Eröffnung der Kläranlage Löschenrod
Fotos: Abwasserverband „Oberes Fuldatal“
15.06.2024 / EICHENZELL -
Nachdem im September 2022 der Spatenstich zum Umbau der Kläranlage Löschenrod stattgefunden hatte, konnte nun das Richtfest, nachdem das letzte Gebäude errichtet wurde, gefeiert werden. Eichenzells Bürgermeister Johannes Rothmund hat in seiner Funktion als Vorsitzender des Verbandsvorstandes gemeinsam mit Thomas Seban Geschäftsführer des Abwasserverbandes "Oberes Fuldatal" den Festakt eröffnet. Der Richtspruch wurde in Reimform durch den Zimmermann Benedikt Rehm, Fa. Rehm Tann-Lahrbach gesprochen.
Die Kläranlage hat vor dem Umbau eine Ausbaugröße von 12.000 Einwohnergleichwerten und wird nach dem Umbau eine Ausbaugröße von 18.900 Einwohnergleichwerte ausweisen. Bei den Umbaumaßnahmen wird die Kläranlage auf den neusten Stand der Technik gebracht. Weiterhin ist vorgesehen, die Kläranlage Weyhers mit einer Ausbaugröße von 1500 EW an die Kläranlage Löschenrod anzuschließen.
Altersbedingt gibt es bei der im Jahr 1989 in Betrieb genommen Kläranlage jetzt Sanierungs- und Erneuerungsbedarf der Maschinen- und Anlagentechnik. Die steigende Belastung sowie die verschärften gesetzlichen Vorgaben bezüglich der Ablaufwerte, insbesondere an den Ablaufwert Phosphor, erfordern eine umfassende Ertüchtigung und Erweiterung der Kläranlage.
Folgende Maßnahmen wurden bisher umgesetzt:
Umbau des Rechengebäudes auf eine zweistraßige Ausführung mit Feinrechen und Rechengut-behandlung. Umbau des Sand- und Fettfanges. Für die Erweiterung und Optimierung der biologischen Abwasserreinigung erfolgte der Neubau eines Belebungsbeckens mit Vergrößerung des Belebungsvolumens um circa 2.100 Kubikmeter auf insgesamt circa 5.000 Kubikmeter. Errichtung einer Dosierstation mit Lagertank zur Phosphorelimination. Umstellung der kompletten Schlammbehandlung hierzu wurden ein Voreindicker mit 220 Kubikmeter Fassungsvolumen, eine maschinelle Überschussschlammeindickung im neuen Gebäude sowie ein Schlammspeicher mit einem Fassungsvolumen von 220 Kubikmeter errichtet.
Geplante Investitionssumme von 15 Millionen Euro
Der Umbau der Kläranlage Löschenrod im laufenden Betrieb stellt die Bauarbeiter vor Ort und auch das Personal des Abwasserverbandes vor große Herausforderungen und deshalb geht der Dank des Bürgermeisters besonders an diese, da immer kompetent und schnelle Lösungen für die auftretenden Probleme gefunden wurde. Die Neu- und Umbaumaßnahmen sind mit einer geplanten Investitionssumme von 15 Millionen Euro verbunden.Die neue Kläranlage wird nicht nur die betrieblichen Abläufe optimieren, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Gewässer und der Umwelt leisten. Mit modernster Technologie wird in Zukunft noch effizienter und ressourcenschonender gearbeitet werden können. (pm) +++