Lob von Feuerwehr und Rettungsdienst

Schwerer Unfall auf der A4: Fünf Personen verletzt - Ersthelfer zur Stelle

Der Unfall passierte am Donnerstagnachmittag auf der A4 in Fahrtrichtung Westen in einer Steigungsstrecke
Foto: Hans-Hubertus Braune

14.06.2024 / WILDECK - Schwerer Unfall am Donnerstagnachmittag auf der Autobahn A4 bei Wildeck-Hönebach (Landkreis Hersfeld-Rotenburg): Nach einem Zusammenprall mit einem vorausfahrenden Lastwagen wurden fünf Personen zum Teil schwer verletzt. Diese befanden sich in einem Kleinbus, welcher von einem 25-jährigen Fahrer aus Osteuropa gelenkt wurde. 



Die Rettungskräfte der Region wurden gegen 15:28 Uhr zu einem "MANV5 Hilfeleistung" alarmiert, bedeutet Massenanfall an Verletzten fünf Personen. Zivilstreifen der Polizei waren zeitnah vor Ort und konnten der Leitstelle so schnell eine konkrete Lagemeldung geben.

Vorbildliche Ersthelfer und Rettungsgasse

Zudem kümmerten sich vorbildliche Ersthelfer etwa aus Niederjossa (Niederaula, Landkreis Hersfeld-Rotenburg) um die verletzten Personen. "Wir waren direkt dahinter, haben angehalten, sind hingerannt und haben zeitgleich den Notruf abgesetzt. Man funktioniert in so einer Situation einfach", sagte später einer der Männer. Dazu kam auch eine Einheit der Polizei aus Kaiserslautern, welche auf dem Rückweg von einer Vorbesprechung der Polizei im Zuge der Fußball-Europameisterschaften in Berlin weilte. Alle packten mit an und halfen den verunglückten Personen.

Die Rettungsdienstbesatzung und der ebenfalls im nahen Hönebach stationierte Notarzt waren ebenfalls schnell vor Ort. Die Führungskräfte der Feuerwehr lobten die Verkehrsteilnehmer: "Die Rettungsgasse hat sehr gut funktioniert, das war vorbildlich", sagte Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger. Unter der Leitung von Gemeindebrandinspektor André Strube wurden die zwei eingeklemmten Personen aus dem Fahrzeug befreit. Die Feuerwehren aus Wildeck und Bad Hersfeld waren mit rund 20 Leuten vor Ort.

Die schwer verletzten Personen mussten von der Feuerwehr mittels schwerem Geräts befreit werden und wurden im Anschluss mit den Rettungshubschraubern Christoph 28 aus Fulda sowie Christoph 7 aus Kassel in Kliniken geflogen.

Vor Ort waren fünf Rettungswagen aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg und ein Rettungswagen aus Eisenach, zwei Rettungshubschrauber, fünf Notärzte inklusive Leitenden Notarzt, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst sowie die Feuerwehren aus Wildeck und Bad Hersfeld. Die Autobahn war zwischenzeitlich voll gesperrt, es entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 40.000 Euro. (hhb/kku)+++

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