"Gott und den Menschen dienen"

Feierliche Diakonweihe im Fuldaer Dom - drei der vier werden Priester

Feierliche Diakonenweihe im Fuldaer Dom
Fotos: Bistum Fulda / Dr. Arnulf Müller

09.06.2024 / FULDA - Dieser Samstag ist ein sehr wichtiger Tag im bisherigen Leben von Dr. Martin Nitsche, Marcel Krawietz, Andreas Szumski und Daniel Schier gewesen: Die vier Männer wurden von Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez im Fuldaer Dom zu Diakonen geweiht. Viele Familienangehörige, aber auch Freunde und Bekannte waren gekommen, um bei dem Ereignis dabei zu sein. Nitsche bleibt Ständiger Diakon, während die anderen drei im kommenden Jahr zu Priestern geweiht werden.



Weihbischof Diez hatte die vier Weihekandidaten im Vorfeld um ein Statement gebeten – quasi als deren "geistlicher Steckbrief" und spirituelle Basis ihrer Motivation. Das Resultat: Es gehe ihnen darum, mit der Hilfe des Herrn den Menschen die frohe Botschaft zu bringen. Dies sei ihre "Mission".    

"Wer mir dienen will, der folge mir nach"

"Gibt es eine größere Erfüllung, als Gott und den Menschen zu dienen?", fragte der Weihbischof. Aufgabe der Diakone werde es sein, die verschüttete Sehnsucht nach Gott wieder frei zu legen – "der Wunsch nach einem ganz anderen Leben, nach einem Leben, in dem man sich Gott hingeben kann und dadurch glücklich wird".

Alle vier neugeweihten Diakone hatte im Vorfeld der Wunsch geeint, für Gott und für die Nächsten da sein zu wollen. Das wurde auch schon im Leitwort auf ihrer gemeinsamen Einladung zur Weihe deutlich: "Wer mir dienen will, der folge mir nach." 

Weihbischof Dietz sprach von einem "großartigen Tag"; sowohl draußen als auch – im übertragenen Sinne – innen scheine die Sonne. Er freute sich besonders über die Anwesenheit unter anderem von Bischof Dr. Michael Gerber, Bischof em. Heinz Josef Algermissen, Generalvikar Christof Steinert, Regens Dirk Gärtner sowie alle diejenigen, die mit der Ausbildung der neugeweihten Diakone befasst gewesen waren.

Gekommen waren auch die Pfarrer aus den Heimatgemeinden der Diakone: Alexander Best aus Bruchköbel, Patrick Prähler aus Fritzlar, Michael Sippel aus Bad Soden-Salmünster und Bernhard Schiller aus Bad Hersfeld. Die musikalische Gestaltung hatten neben Prof. Hans-Jürgen Kaiser an der Orgel der Kirchenchor St. Peter und Paul aus Salmünster sowie die Schola unter Leitung von Pfarrer Andreas Schweimer (Rotenburg/Bebra) übernommen.  

Biografisches

Marcel Krawietz stammt aus Bruchköbel und wurde 1997 geboren. Nach dem Abitur an einer evangelischen Schule trat er 2016 in das Priesterseminar Fulda ein und studierte Theologie in Fulda, Wien und Frankfurt.

Martin Nitsche stammt aus Blankenburg am Harz. Er ist Bibelwissenschaftler und Pastoralreferent, arbeitet an der Goethe-Universität in Frankfurt und in der Pfarrei St. Lullus Bad Hersfeld-Niederaula/Kirchheim. Er lebt mit seiner Familie in Bremen in der Rhön

Daniel Schier wurde 1994 geboren und wuchs in Ahl (Bad Soden-Salmünster) auf.  Nach dem Schulabschluss der Fachhochschulreife absolvierte er eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Im Anschluss daran begann er ein Studium im Fach Elektrotechnik. Aus diesem Fach wechselte Daniel Schier an die Theologische Fakultät Fulda.

Andreas Szumski wurde 1998 in Kassel geboren. Nach dem Abitur an der Ursulinenschule in Fritzlar absolvierte er ein Freiwilligen Soziales Jahr in Flieden. 2018 trat er in das Priesterseminar in Fulda ein. Er studierte Theologie in Fulda, Wien und zuletzt in München. Sein aktueller Einsatzort sind die Pfarreien Erlöser der Welt und Sankt Familia in Bruchköbel. (pm)+++

Hauptzelebrant war Weihbischof und Domdechant Prof. Dr. Karlheinz Diez

Dr. Martin Nitsche, Marcel Krawietz, Daniel Schier, Prof. Dr. Karlheinz Diez, Andreas Szumski und Daniel Schier.(von links)

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