Handwerksmobil rollt zu den Jugendlichen

Landkreis Fulda unterstützt das Proiekt "Handwerk on the road"

Der Landkreis Fulda fördert das Projekt "Handwerk on the road".
Foto: Tobias Farnung

08.06.2024 / PETERSBERG - Besondere Herausforderungen brauchen besondere Ideen: Der Landkreis Fulda fördert das Projekt "Handwerk on the road", um jungen Menschen die große Vielfalt der Handwerksberufe nahezubringen. "Der Landkreis unterstützt mit dem Infomobil eine rollende Ausbildungsoffensive der Fuldaer Kreishandwerkerschaft", sagt Landrat Bernd Woide. Der Kleinbus ist vielseitig einsetzbar und kann ab sofort gebucht werden.



"Was mit Sinn. Was mit Zukunft. Was mit den Händen.", mit diesem griffigen Motto auf dem Infomobil geht das "Handwerk on the road". Kreishandwerksmeister Thorsten Krämer möchte damit die Qualität und die Vielfalt des Handwerks genau dorthin bringen, wo die Zielgruppe ist: in die Schulen.

"Wir wollen zeigen, wie interessant das Handwerk ist, das unser aller Leben erleichtert. Jeder nimmt an jedem Tag eine Vielzahl von Handwerkerleistungen in Anspruch: Ohne Handwerk geht im Grunde nichts. Das ist vielen gar nicht mehr bewusst." Der Kreishandwerksmeister nimmt wahr, dass politisch und gesellschaftlich durchaus die Anerkennung der Handwerksberufe gewachsen ist. "Aber angesichts der großen Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen müssen wir jedes Mittel nutzen und jeden Weg gehen, um den Fachkräftemangel abzumildern", erklärt Thorsten Krämer.

"Alle können davon profitieren"

Durch das neue Praxisprojekt werden die bisherigen digitalen Infoangebote der Kreishandwerkerschaft erweitert. "Digitale Informationen sind unerlässlich, aber Handwerk ist definitiv auch etwas zum Anfassen", sagt Landrat Bernd Woide. Angesprochen sind dabei vor allem die Leitungen aller Schulen und jegliche Schulformen, die Arbeits-Coaches des Landkreises und weitere Akteure im Ausbildungsbereich. "Alle können davon profitieren - bestehende Netzwerke, bereits laufende Initiativen und Partnerorganisationen. Mit dem Infomobil sollen Schülerinnen und Schüler erreicht werden - und das im Wortsinn", sagt Landrat Woide.

Jede Schule kann das Angebot buchen, etwa zu Praxistagen, Schulfesten, Berufsorientierungs- und Beratungsveranstaltungen, individuellen Handwerkstagen von Klassen, Jahrgangsstufen oder der kompletten Schule. "Wir gehen dorthin, wo die jungen Leute sind und bieten ihnen Workshops oder praktische Demonstrationen zu Handwerksberufen von Elektro und Sanitär bis zum Schreiner. Die Palette ist groß", sagt der Kreishandwerksmeister.
An Bord sind erfahrene Handwerkerinnen und Handwerker, die ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben und ihr Wissen gern weitergeben und bei praktischen Übungen den Schülerinnen und Schülern zur Seite stehen.

Informiert wird auch über Ausbildungswege, Perspektiven und Karrierechancen - und das alles kostenfrei für die Schulen. (Mediennetzwerk Hessen, Tobias Farnung)+++

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