Keine weiteren Streiks mehr

Tarifeinigung zwischen Verdi und privaten Omnibus-Unternehmen in Hessen

Verdi und die privaten Omnibus-Unternehmen in Hessen haben sich bei der Schlichtung geeinigt.
Fotos: O|N-Archiv / Henrik Schmitt / Rene Kunze

08.06.2024 / REGION - Der Tarifkonflikt der privaten Omnibusunternehmen Hessen ist beigelegt. Die bei Verdi zuständige Tarifkommission hat die Schlichtungsempfehlung angenommen, die von den beiden Schlichtern am Dienstag vorgelegt worden war. Damit ist eine Tarifeinigung erzielt worden. "Weitere Streiks sind vom Tisch", so Verdi am Freitagnachmittag.



Wie die Gewerkschaft mitteilt, haben sich die Parteien auf folgende Punkte geeinigt: Das Entgelt für die 6.000 Beschäftigten steigt in drei Stufen: 5 Prozent ab 1.1.2025, 5 Prozent ab 1.1.2026 und später weitere 5 Prozent. Es wird einen Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro in drei Zahlungen im Juli, September und November geben. Teilzeitbeschäftigte erhalten die Zahlung anteilig, Auszubildende bekommen die Hälfte. Zeitzuschläge am Samstag betragen 20 Prozent ab dem 1.4.2025. Für geteilte Dienste gibt es ab 1.4.2025 eine Zulage von fünf Euro pro Dienst.

Pausenregelung und betriebliche Altersvorsorge

Bei der Pausenregelung gilt demnach Folgendes: Der Pausenabzug reduziert sich um einen Prozentpunkt auf 7,5 in der Stadt und 12,5 Prozent im ländlichen Verkehr. Betriebliche Altersvorsorge gilt ab 11.2025 für die Verwaltung und die Werkstatt eingeführt. Für Beschäftigte mit über zwölf Dienstjahren gibt es ab 1.1.2026 einen zusätzlichen Urlaubstag. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis 31.3.2027. (pm) +++

Bus-Streiks mit leeren Busbahnhöfen wie hier in Fulda wird es erst einmal nicht geben.

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